Vögel Der Gelbbrustara liebt das Wasser

Der Gelbbrustara ist an der Unterseite leuchtend Gelb und an der Oberseite Blau. Die Papageienart weist zudem winzige, schwarz-grüne Federreihen im nackten weißen Gesicht sowie eine grüne Stirn auf. Schnabel und Kopf des Weibchens sind in der Regel zierlicher.

Charakteristisch sind auch die schwarzen Kehlflecken, welche seitlich am Gesicht verlaufen. Die Wachshaut des Gelbbrustaras ist hellgrau, während der Schnabel stets schwarz ist. Ferner weist er gelbe Augen sowie dunkel- bis hellgraue Füße auf. Jungtiere besitzen tiefschwarze Augen, die eigentliche Augenfarbe entwickelt sich erst mit der Zeit.

Die Paare des Gelbbrustara halten sich ein Leben lang die Treue. Sie lassen kehlige Laute hören, sitzen eng beisammen, kraulen sich gegenseitig und reichen sich sogar abwechselnd das Futter. Sie sollten stets in Gesellschaft gehalten werden, da sie in der freien Natur ebenfalls Schlafbäume und Futterplätze im Schwarm aufsuchen.

Fortpflanzung

Die Brutzeit fällt auf sehr unterschiedliche Monate. In aller Regel besteht die Brut aus zwei Eiern. Diese werden 26 Tage lang ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Mit 13 bis 14 Wochen verbleiben die Jungvögel verhältnismäßig lange in der Nisthöhle. Gefüttert werden sie anfänglich nur vom Weibchen, später von beiden Elternteilen. Nach etwa einem weiteren Monat sind die Jungen selbstständig. Wie auch andere Papageien-Arten kann der Gelbbrustara mit der Eiablage bösartig werden. Daher besteht die Gefahr, dass die Vögel die Eier oder Jungen aus dem Nest werfen oder gar zerbeißen.

Haltung

Der Gelbbrustara gilt als anschmiegsamer und äußerst zahmer Vogel, der auch schon mal seinen Besitzer wortgewandt zu begrüßen weiß. Es heißt, dass sich diese Art gerne bewundern und ansprechen lässt. Sie mögen es gekrault und bespielt zu werden und zeigen sich durchaus eifersüchtig auf Artgenossen. Werden sie als Pärchen gehalten, so kommen lediglich besonders große Volieren in Betracht. Schließlich können sie eine Flügelspannweite von stolzen 80 bis 90 cm erreichen. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass diese Papageien sehr anspruchsvoll, intelligent sowie fordernd sind.

Die Voliere sollte dicke Taue, kleine und große Naturzweige und -äste, Baumwurzeln sowie viel Beschäftigungsmaterial wie etwa Bauklötze enthalten. Damit ist gewährleistet, dass die Vögel ausgiebig knabbern, spielen und klettern können. Der Gelbbrustara badet gerne und sollte wöchentlich abgebraust werden. Eine große Badeschale sollte vorhanden sein. In Bezug auf Freiflugmöglichkeiten ist auf ausreichend Platz zu achten. Die Vögel benötigen eine konsequente Erziehung, damit das Zusammenleben auch gut funktioniert. Es müssen eindeutige Wörter für Verbote, Tadel und Lob definiert und ggf. mit einem Leckerli unterstützt werden. Wer diese eindrucksvollen Tiere züchten möchte, benötigt etwas Geduld, da Gelbbrustaras erst mit etwa fünf Jahren geschlechtsreif werden.

Ernährung

Die Grundnahrung muss aus Körnerfutter bestehen. Dieses sollte etwa die Hälfte der Gesamtfuttermenge ausmachen und folgende Sämereien aufweisen: Weizen, Rohreis, Paddy-Reis, Leinsaat, Kürbiskerne, Kardi, Hanfsaat, Haferkerne, Dari und Buchweizen. Verfüttert werden können auch Nüsse wie Mandeln, Walnüsse, Pinienkerne, Haselnüsse und Macadamia-Nüsse. Allerdings nur in Maßen, da die Vögel sonst zu viel Fett anlegen. Ungeschälte Erdnüsse sollten aus dem Nahrungsplan gestrichen werden. Der Gelbbrustara benötigt zudem auch frisches Grünfutter (z.B.Vogelmiere, diverse Salate, Löwenzahn, Kresse, Gras), Gemüse (z.B. Zucchini, Tomaten, Möhren, Kohlrabi, Gurken, Brokkoli, Blumenkohl) und Obst (z.B. Papayas, Nektarinen, Mangos, Kirschen, Erdbeeren, Birnen, Bananen, Äpfel, Ananas). Zur Mineralstoffversorgung sollte den Vögeln unlöslicher Grit sowie Lehmerde zur Verfügung stehen.

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