Fische Der Molly: Im Alter liegt die Kraft

Die Black Mollys sind die bekannteste und beliebteste Zuchtform der Spitzmaulkärpflinge, kleiner, friedliebender Zierfisch, der gut zu vermehren und relativ einfach zu halten ist, bevorzugte Leckerbissen sind Algen.

Obwohl Mollys mittlerweile in vielen Färbungen im Fachhandel erhältlich sind, ist die schwarze Variante der Zierfische nach wie vor die beliebteste. Das etwas pummelig wirkende, schwarze Fischchen hat vor allem die Herzen der Kinder für sich gewonnen. Black Mollys leben gern in lockeren Gruppen und sollten mit mindestens vier weiteren Artgenossen gehalten werden. Sie fühlen sich in einem Aquarium mit genügend Freiraum zum Schwimmen und dichter Randbepflanzung zum Verstecken am wohlsten. Warme Wassertemperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius, ein ph-Wert zwischen 6 und 8 und ein dunkler Bodengrund entsprechen ihrem ursprünglichen Lebensraum. Die Beckengröße sollte, um genügend Platz für alle zu schaffen, eine Seitenlänge von 80 cm nicht unterschreiten.

Familienclan im Süßwasser-Becken

Mollys sind recht einfach und ohne viel Zutun zu vermehren. Sie gehören zu den lebend gebärenden Zahnkarpfen und paaren sich im freien Wasser. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Haltung von mehr Weibchen als Männchen. Ein Molly-Weibchen kann dann, nach einer Tragzeit von ungefähr vier Wochen, bis zu 100 Jungfische zur Welt bringen. Den Kleinen droht von Seiten der Eltern keine Gefahr, denn Mollys stellen ihrem Nachwuchs in der Regel nicht nach. Für eine kontrollierte Nachzucht und zur Vermeidung übermäßiger Inzucht sind einige Fressfeinde jedoch sinnvoll. Die Jungfische können mit pflanzlicher und tierischer Nahrung in entsprechender Größe gefüttert werden. Die ausgewachsenen Tiere ernähren sich überwiegend pflanzlich, nehmen aber auch Artemia und feines Trockenfutter oder Staubfutter zu sich, das nicht zu schnell absinkt. Die Futterzugabe kann zugunsten der Gesundheit der Tiere an ein oder zwei Tagen pro Woche unterbrochen werden.

Der Molly fühlt sich pudelwohl

Stimmen die Lebensbedingungen, ist ein Molly für einige Jahre ein aktiver, quirliger Aquariumbewohner mit ganz besonderem Charme. Um das Wohlbefinden der Tiere zu fördern und Krankheiten vorzubeugen, wird die gelegentliche Zugabe von Meersalz empfohlen. Da Mollys viel Kot abgeben, erhöht ein häufiger Wasserwechsel ebenfalls das Wohl der Fische. Leider sind viele Fischchen bereits beim Erwerb Träger von Krankheiten. Wichtig ist daher die genaue Auswahl geeigneter Tiere. Die Pünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Zierfischen und tritt auch bei Mollys auf. Eine Erhöhung der Wassertemperatur oder das sofortige Umsetzen geschädigter Tiere in ein anderes Becken kann Abhilfe schaffen. Experten empfehlen zur besseren Gesundheit und zur Stressvermeidung bei der Aufzucht auf Laichkästen zu verzichten und eine schnellwachsende Randbepflanzung zu bevorzugen. Generell sollte vom Kauf der Ballon Mollys abgesehen werden. Als Qualzucht ist die weitere Verbreitung dieser Zuchtform laut Experten sehr bedenklich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort