Fische Der Neonsalmler - ein bekannter Aquariumbewohner

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Fische: Der Neonsalmler - ein bekannter Aquariumbewohner
Foto: Dmitry Onishchik/shutterstock.com

Im heimischen Aquarium zieht er alle Blicke auf sich und ist durch seine wunderschöne Färbung in blau, rot und silber zu recht einer der beliebtesten und bekanntesten Zierfische. Der Neonfisch ist in fast jedem Aquarium vertreten und sollte in einem Schwarm von mindestens zehn Tieren gehalten werden. Die Farbstreifen dienen der Verständigung und Orientierung innerhalb des Schwarms und der Tarnung vor Fressfeinden und können im Bedarfsfall in ihrer Intensität variiert werden. Brian Gratwicke via Flickr

In der Dunkelheit verändert sich das Blau-Grün in ein Dunkelviolett. Um die charakteristischen Farben zu verstärken und besser zur Geltung zu bringen, wird die Haltung in einem Schwarzwasser-Becken empfohlen. In diesem speziellen Süßwasser-Aquarium werden die natürlichen Lebensbedingungen von tropischen Gewässern nachempfunden. Mit sehr weichem, saurem, salzarmem und durch pflanzliche Gerbstoffe bräunlich gefärbtem Wasser erhalten die Fischchen optimale Bedingungen und danken es mit Gesundheit, Vitalität und Nachwuchs. Die Vermehrungschancen sind in einem Schwarzwasser-Becken, im Gegensatz zu einem normalen Süßwasser-Aquarium, sehr aussichtsreich.

Klein, aber oho

Der Neonfisch liebt das bunte und ausgelassene Treiben im Schwarm und benötigt dafür etwas mehr Platz. Trotz seiner geringen Körpergröße sollte das Becken ausreichend Raum zum Schwimmen bieten. Ideal sind 100 cm Seitenlänge, eine Wassertemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius, ein dunkler Bodengrund, eine reiche, vielseitige Bepflanzung mit schattigen Orten zum Verstecken, einzelne Wurzeln und gedämpftes, nie grelles Licht. Der Neonfisch ist häufig auf Futtersuche und weidet Blätter, den Boden und Wurzeln nach Algen und kleinen Wirbellosen ab. Gefüttert werden können kleine Futtersorten, feines Flockenfutter und feines Lebendfutter, wie Artemia. Optimal für seine Gesundheit ist ein wöchentlicher Fastentag. Da die Gelegenheit ihn zum Munddieb machen würde, muss der Neonfisch als Laichräuber nach der Paarung sofort aus dem Becken entfernt werden. Er betreibt keine Brutpflege und vernascht die zukünftigen Stammhalter, ohne mit der Schwanzflosse zu zucken. Da er selbst ebenfalls zu den Leckerbissen der größeren Fische zählt, sollte die Fischgesellschaft im Aquarium aus kleineren und mittelgroßen, friedliebenden Bewohnern bestehen.

Glanz und Gaudi für viele Jahre

Mit seiner quicklebendigen Art bringen der Neonfisch und seine Kollegen ihrem Halter und Betrachter für viele Jahre Spaß und Unterhaltung. Optimale Bedingungen erzeugen relativ robuste und resistente Zierfische für das heimische Aquarium. Dennoch ist auch der Neonfisch nicht vor Krankheiten gefeit. Die Neonkrankheit ist eine Krankheit, die speziell Neonsalmler befällt. Verblassende Farben, weiße Stellen am Rumpf oder Rücken, ungewöhnliches Schwimmverhalten und Rückzug sind eindeutige Zeichen. Um ein Übergreifen auf den gesamten Schwarm zu vermeiden, sollte der betroffene Neonfisch schnellstmöglich isoliert werden. Bei besonderer Pflege ist eine Erholung durchaus möglich. Trotz vielfacher Empfehlung eines Medikamentes ist eine wirksame Behandlung von Zierfischen nicht nachgewiesen.

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