Hunde Der Pudel - das Model unter den Hunden

<p>

Hunde: Der Pudel - das Model unter den Hunden
Foto: Lee319/shutterstock.com

Der Pudel gilt als einer der stolzesten und elegantesten Rassehunde. Sehr geschätzt wird er als Familienhund. Diese Hunderasse zeichnet sich durch eine bestechende Lernfähigkeit sowie eine überdurchschnittliche Intelligenz aus. Demnach ist er für sämtliche Bereiche des Hundesports geeignet, wie etwa dem Schutzhundesport, Obedience und Agility. Pudel sind sehr gesellig und vertragen sich sehr gut mit Kindern. Sie kommen aber auch gut alleine zurecht. Als Spielgenosse für Kinder kommt er auch schon deshalb in Frage, da er eine Vorliebe für das Apportieren besitzt. Er spielt gerne mit dem Ball und bringt auch das Stöckchen. Seine Intelligenz und etwas Übung erlauben ihm, diverse Spielzeuge auf Zuruf zu unterscheiden. Um seinem lernwilligen Charakter nachzukommen, sollte dem Pudel Abwechslung geboten werden. Auf eine gute Erziehung ist zu achten, da sich der Hund jegliches Verhalten des Menschen merkt.

Geschichte und Herkunft

Pudel stammen ursprünglich aus Frankreich. Eingesetzt wurden sie in den ersten Jahren zur Wasserjagd. Daher auch seine Passion zum Apportieren. Zunächst existierten lediglich die Varianten Klein- und Großpudel. Neben braun, weiß und schwarz wurden im weiteren Verlauf auch die Farben red, apricot und silber anerkannt. Populär geworden sind derweil auch Kreuzungen mit weiten Rassen wie dem Golden Retriever zum Goldendoodle oder dem Labrador zum Labradoodle.

Aussehen und Körperbau

Der Pudel ist in diversen Größeneinheiten zu haben: Toy-, Zwerg-, Klein- und Großpudel. Darüber hinaus weist das Erscheinungsbild allerdings keine Unterschiede auf. Die Widerristhöhe reicht beim Toypudel von 24 cm bis 28 cm, Zwergpudel von 28 cm bis 35 cm, Kleinpudel von 35 cm bis 45 cm und beim Großpudel von 35 cm bis 45 cm. Die Gewichtspanne reicht zumeist von 3,5 bis 30 kg. Pudel kommen in fast jeglicher Farbkonstellation vor. Am beliebtesten sind allerdings die Farben apricot, weiß und schwarz. Das Fell ist gekräuselt, dicht und wollig, fühlt sich zugleich aber fein und weich an. Pudel haaren nicht. Sie haben einen kurzen Rücken und ihr Körperbau besitzt eine quadratische Form. Zudem kommen sie äußerst elegant, nahezu tänzerisch daher. Nasen- und Augenfarbe sind zumeist schwarz. Seine Rute trägt die Rasse gerade nach oben.

Pflege und Gesundheit

Da sämtliche Pudelrassen - etwa Groß-, Klein-, Zwerg- und Toypudel - dieselbe Haarstruktur haben, ist die Pflege für alle gleich. Weil das gekräuselte, weiche Fell fortwährend wächst, erfordert es eine regelmäßige Schur. Um die weichen, üppigen Haare zu bürsten, wird neben einer Bürste auch ein harter Metallkamm benötigt. Pudel mögen das tägliche Bürsten. So bleibt sein Fell üppig, weich und glänzend. Andernfalls verfilzt es. Das Frisieren sollte angesichts der mühsamen Prozedur ein professioneller Hundefriseur übernehmen. Zur regelmäßigen Pflege gehört ebenso das Reinigen der Zähne und das Schneiden der Krallen.

Nach einem Spaziergang sollte der Pudel stets nach Ungeziefer abgesucht werden. Eine gesunde Ernährung sollte Vitamine und Aminosäuren beinhalten, so dass das Immunsystem unterstützt wird und die natürliche Schönheit der Fells erhalten bleibt. Trotz bester Sorgfalt und einer Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren sind Pudel nicht vor bestimmten Krankheiten gefeit. Von der erblichen Hüftdysplasie leiden zumeist Großpudel. Bei kleineren Rassen tritt oft eine progressive Retinaatrophie ein, eine Augenkrankheit, die mit der Zeit zur Erblindung führt. Auch der graue Star (Katarakt) ist nicht selten. Vor allem Toy- und Zwergpudel leiden gelegentlich an einem Verrutschen der Kniescheibe (Patella Luxation).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort