Pferde Gelehrig und arbeitswillig: das Norwegische Fjordpferd

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Pferde: Gelehrig und arbeitswillig: das Norwegische Fjordpferd
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Wer ein Norwegisches Fjordpferd richtig aussucht und artgerecht hält, bekommt eine ruhiges und gelassenes Pony und eine Bereicherung für die ganze Familie. Zwar wird das Fjordpferd in Dressur und Sprung vermutlich nie mit den Besten mithalten können, überzeugt aber durch sein Allround-Talent.

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Herkunft

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Wie der Name bereits verrät, stammt das Norwegische Fjordpferd aus Norwegen. Hier entstand es als robustes Pony, das als Packtier, Zugpferd und in der Landwirtschaft eingesetzt wurde. Durch seinen verlässlichen Charakter bewies es sich im Laufe der Zeit auch als Reitpony.

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Aus dem kühlen Norden gelang es Ende des 19. Jahrhunderts nach Deutschland, wo es aufgrund der genügsamen Ernährung bei gleichzeitig hoher Arbeitsleistung schnell große Beliebtheit erlangte. Mit dem Fortschreiten der Technik gingen die Bestände allerdings zurück. Bis das Pony im Freizeitbereich ein Comeback feierte.

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Wesen des Norwegischen Fjorpferdes

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Ein typisches Norwegisches Fjordpferd ist ruhig, gelassen und ausgeglichen. Und zudem sehr intelligent. Diese Intelligenz kann bei fehlender Ausbildung und Erziehung aber auch zum Problem werden. Denn haben die langlebigen Ponys einmal gelernt, dass sie mit Fehlverhalten durchkommen, ist es schwierig, dieses wieder abzustellen.

Wer einen verlässlichen und treuen Begleiter haben möchte, sollte also einfühlsam aber auch konsequent mit dem Norweger sein. Und das gelehrige, arbeitswillige Pony ausreichend beschäftigen und fördern. Nur dann kann es sich richtig ausleben, frei von Frust und Langeweile.

Haltung und Ausbildung

Norweger sind sehr robust und an karges Futter gewöhnt. Das bedeutet zum einen, dass sie ganzjährig auf der Weide gehalten werden können. Zumindest, sofern ihnen ein ausreichender Schutz gegen Sonne und extreme Witterungen zur Verfügung gestellt wird. Zum anderen müssen die Ponys aber auch sehr kontrolliert gefüttert werden. Denn auf fetten Weiden werden auch sie schnell fett, was zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen kann.

Wie viele andere Ponyrassen auch sind die Norweger spätreif. Erst mit vier oder besser noch fünf Jahren sollte die Ausbildung beginnen. Die Fjordpferde werden 30 Jahre oder älter, haben also trotz der späten Reife noch sehr viel Zeit zu bieten.

Krankheiten und Pflege

Norweger neigen zu typischen Ponykrankheiten, wie Hufrehe, Mauke und Sommerekzem. Werden sie richtig gehalten, artgerecht gefüttert und regelmäßig dem Hufschmied und Tierarzt vorgestellt, erweisen sie sich aber als gesunde Begleiter.

Vor allem das Futter sollte besonders beachtet werden, Raufutter mit zugesetzten Mineralien und ein Salzleckstein, dazu frisches Wasser - mehr braucht ein Norweger kaum, um rundum versorgt zu sein. Dass mehr nicht auch gleich besser ist, bewahrheitet sich hier in besonderem Maße. Übergewicht, Unverträglichkeiten und Schäden am Knochenbau sind die schnellen und nicht immer behandelbaren Folgen von falschem oder zu viel Futter.

Zur Pflege der Norweger gehört zudem tägliches Striegeln, denn das dichte Fell wirkt nur im sauberen Zustand isolierend.

Für wen eignet sich der Norweger?

Als ursprüngliche Arbeitsponys gezüchtet benötigen Norweger ausreichend Kontakt zu Artgenossen und außerdem eine Aufgabe. Werden diese Ansprüche erfüllt, sind die Fjordpferde ideal für die ganze Familie. Der langjährige finanzielle und zeitliche Aufwand sollte aber - wie bei allen Haustieren und vor allem Pferden - nicht unterschätzt werden.

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