Reptilien Genießt die Fütterungszeit: der Leguan

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Reptilien: Genießt die Fütterungszeit: der Leguan
Foto: Wiratchai wansamngam/shutterstock.com

Er ist faszinierend, exotisch und kann oft zahmer werden, als erwartet: Der Leguan. Die schuppigen Reptilien haben aber auch ganz besondere Ansprüche an Haltung und Fütterung und sind daher nicht als Haustier für jeden geeignet.

Artenvielfalt

Zu den Leguanen gehören über 700 Arten. Einige von ihnen sind winzig und nur wenige Gramm schwer, andere erreichen eine Körperlänge von 2 Metern und bringen dann auch ein entsprechendes Gewicht mit. Und auch in der Ernährung unterscheiden sich Leguane voneinander. So schmeckt den einen ausschließlich vegetarische Kost, während andere regelmäßig Insekten und kleine Wirbeltiere benötigen.

Welcher Leguan als Haustier gehalten wird, sollte in erster Linie von der Größe im ausgewachsenen Zustand abhängig gemacht werden. Ein grüner Leguan mit 1,80 m Körperlänge benötigt ein riesiges Terrarium, der 30 cm lange Halsbandleguan hingegen kommt auch mit weniger Platz aus. Zudem sollte auch die Ernährungsweise ein wichtiger Faktor bei der Auswahl sein. Denn während vegetarisch lebende Leguane recht unkompliziert in der Fütterung sind, sind Mehlwürmer, Babymäuse und zirpende Grillen nun mal nicht jedermanns Sache - gehören bei einigen Arten aber einfach auf den gesunden Speiseplan.

Unterbringen, Ernährung und Pflege des Leguans

Ein Terrarium mit ein paar grünen Pflanzen, einem Stein und etwas Substrat - fertig? So einfach ist es dann doch nicht. Zwar können alle Leguane in Terrarien gehalten werden, die benötigte Größe und Ausrichtung unterscheidet sich jedoch stark. Einige Leguan-Arten klettern gern, andere laufen lieber. Manche plantschen regelmäßig in ihrer Wanne und sind auf Wasser angewiesen, andere sind eher wasserscheu. Hinzu kommen geeignete Pflanzen, Klettermöglichkeiten, Höhlen und passendes Substrat. Steht das alles, müssen dem Leguan verschiedene Wärmezonen und eine entsprechende Luftfeuchtigkeit geboten werden. Schon das Einrichten und Einstellen aller Faktoren ist also aufwendig, zeitintensiv und auch nicht gerade günstig. Es erfordert umfassendes Wissen über die gewählte Art, Geduld und regelmäßige Kontrollen.

Ist das Terrarium aber einmal fertig eingerichtet, der Leguan eingezogen und der Speiseplan aufgestellt, wird die Pflege leichter. Sie beläuft sich - bei gesunden Tieren - auf tägliche Fütterungen, Auswechseln des Wassers und entfernen des Tierkots.

Charakter der Leguane

Leguane können ausgesprochen zahm werden und einige genießen regelmäßige Streicheleinheiten. Hat ein Leguan aber einmal schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, wird er eher scheu bleiben oder kann sogar zu Aggressionen neigen.

Ein Leguan als Haustier - für wen eignet er sich?

Ein Leguan passt als Haustier nur in Haushalte, die sich des großen Aufwandes bewusst sind und ihn gern auf sich nehmen. Bei fleischfressenden Arten darf der Besitzer auch nicht zimperlich sein oder sich schnell ekeln. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann der Leguan ein faszinierender Mitbewohner sein.

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