Großer Bestand in NRW Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017

Berlin/Düsseldorf · Der Waldkauz ist der Vogel des Jahres 2017. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz wählten die Eule mit den runden Knopfaugen zum Nachfolger des Titelträgers von 2016, des kleinen, bunten Stieglitz'.

Ein Waldkauz schaut aus einer Baumhöhle. Runde Knopfaugen, ein freundlich-gefiedertes Gesicht und ein unheimliches "Huu-hu": Der Waldkauz ist der Vogel des Jahres 2017.

Ein Waldkauz schaut aus einer Baumhöhle. Runde Knopfaugen, ein freundlich-gefiedertes Gesicht und ein unheimliches "Huu-hu": Der Waldkauz ist der Vogel des Jahres 2017.

Foto: dpa, lof

Nordrhein-Westfalen hat mit bis zu 12.000 Brutpaaren das größte Waldkauz-Vorkommen unter den Bundesländern. Bundesweit ist der etwa 40 Zentimeter große Vogel mit 75.000 Brutpaaren vertreten.

"Mit dem Waldkauz wollen wir für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wald oder in Parks werben", erklärte Heinz Kowalski, Vogelexperte und Nabu-Vize in NRW. Der Vogel des Jahres 2017 versteckt sich bei Tag gern in Höhlen oder dichten Baumkronen. Wenn es dunkel wird, ertönt sein unheimliches "Huuh-hu-huuh", das in Krimis Grusel erzeugen soll. Tatsächlich markiert der Waldkauz damit im Herbst und Winter sein Revier oder wirbt um einen Partner.

Wie viele andere Waldvögel ziehe der Waldkauz (Strix aluco) immer häufiger in die Städte, zum Beispiel auf Friedhöfe, in Parks und in Gärten, teilte der Verband mit.

(felt/lnw)
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