Fische Prächtig und individuell: die Prachtschmerle

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Fische: Prächtig und individuell: die Prachtschmerle
Foto: Grigorii Pisotsckii/shutterstock.com

Prachtschmerlen sind mit ihrer ansprechenden Färbung ein Zugewinn für jedes Süßwasser-Aquarium. Die Tiere schwimmen gern in Gruppen von mehreren Tieren und bilden eine Hierachie. Bei Neuzugängen ist dadurch mit Rangordnungskämpfen zu rechnen, die naturgemäß nach einiger Zeit von allein aufhören. Prachtschmerlen sind beeindruckende Fische, die für Spannung und Action im Aquarium sorgen.

Jedes Tier besitzt eine unverwechselbare Zeichnung und persönliche Eigenschaften. Während sich der eine Fisch gern versteckt und scheu reagiert, ist der andere ein vorwitziger Draufgänger oder der charmante Clown im Wasserbecken. Prachtschmerlen haben aus diesem Grund häufig Namen und, trotz der trennenden Glasscheibe, eine ganz besondere Verbindung mit ihrem Besitzer. Die Haltung der Prachtschmerlen ist mit wärmeliebenden, größeren Zierfischen, wie asiatischen Barben, Fadenfischen und Welsen, problemlos möglich.

Prächtiger Aquarium-Bewohner mit Ansprüchen

Da Prachtschmerlen sehr groß werden können, benötigen sie ausreichend Platz und Möglichkeiten zu schwimmen. Empfohlen werden, bei der Haltung von drei bis fünf Tieren, Beckengrößen mit einem Fassungsvermögen von 350 Litern und mehr. Die Tiere ziehen als lockere Gruppe in den unteren und mittleren Wasserschichten umher, verstecken sich aber auch gern in dichter Bepflanzung und an schattigen Stellen. Röhren, Steinhaufen, Wurzeln und eine üppige Randbepflanzung sind für das Wohlergehen der Prachtschmerlen unerlässlich. Ideal ist der Einbau eines Versteckes für jedes Tier. Die schönen Fische leben in der Natur in warmem Regionen und benötigen sauberes, sauerstoffreiches Wasser mit einer Temperatur von 23 - 28 Grad Celsius. Sie wühlen ausgesprochen gern in Böden aus feinem Sand oder Kies, ohne scharfkantiges Substrat. Optimal sind Orte im Aquarium mit geringer Strömung.

Leckermaul mit Lust auf Fleisch

Prachtschmerlen sind wahre Gourmets und bevorzugen kleine Schnecken, Larven, oder Wasserflöhe und kleine Käfer. Abwechslungsreiches Frostfutter und Fertigfutter wird ebenfalls gern genommen. Der Verzehr von pflanzlicher Nahrung ist nicht unüblich, hält sich jedoch in Grenzen. Um die schöne und charakteristische Farbgebung, die mit zunehmendem Alter leider verblasst, zu unterstützen, wird die Fütterung mit roten Posthornschnecken empfohlen. Mit dem richtigen Futter und dem optimal eingerichteten Aquarium bleiben Prachtschmerlen gesund und aktiv. Sie gelten allerdings in Stresssituationen als anfällig und empfindlich für Ektoparasiten, die die Tiere von außen befallen und Hautausschlag und häufiges Scheuern hervorrufen. Buchen- und Eichenblätter im Aquarium können in diesem Zusammenhang nützlich sein. Sie wirken antibakteriell und bieten sich als Versteck für die Tiere an. Bereits beim Kauf von Prachtschmerlen sollte sorgfältig auf den Zustand der Fische geachtet und aus Gründen des Artenschutzes auf den Erwerb von Wildfängen verzichtet werden.

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