Das müssen Sie wissen, um Ihr Geld zusammenzuhalten Achtung: Hier lauern Schuldenfallen

Handyrechnung, Auto auf Raten, Einkauf mit der Kreditkarte... Mindestens drei Millionen deutsche Haushalte sind bereits überschuldet. Oft ergibt sich daraus ein Teufelskreis, der immer schwieriger zu durchbrechen ist. Wenn Sie wissen, wo kritische Geldfallen lauern, können Sie vorbeugen.

Vorsicht vor EC-/Maestro- und Kreditkarten. Da die Zahlungen erst nach einigen Tagen oder — bei Kreditkarten — einigen Wochen abgebucht werden, verliert man schnell den Überblick über den tatsächlichen Kontostand. Schuldnerberater empfehlen, wöchentlich einen bestimmten Betrag abzuheben und damit zu wirtschaften. Kinder sollten dies bereits beim Taschengeld lernen, was auch bedeutet, dass Eltern streng im Umgang mit zusätzlichen Geldspenden sein sollten.

Bevor Sie Verträge mit langen Laufzeiten unterschreiben, wie sie zum Beispiel für Handys oder im Fitnessstudio üblich sind, sollten Sie die Kosten genau aufschlüsseln und nachrechnen, ob Ihr Budget die Belastung mitmacht.

Im Umgang mit Krediten sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Rechnen Sie die die finanzielle Belastung, die mit einem Kredit verbunden sind, sorgfältig durch. Bleiben Sie dabei auch realistisch in Hinsicht darauf, was sie sich monatlich an Raten zumuten können. Der Dispositionskredit eignet sich eigentlich nur, um kurzfristig und einmalig sein Konto für eine bestimmte Ausgabe zu überziehen. Es ist nicht ratsam, seinen Lebensunterhalt über den Dispokredit zu finanzieren, denn dadurch wird meistens ein immer höherer Spielrahmen fällig und die Zinsen steigen ins Unermessliche. Kurz: Es droht das finanzielle Fiasko. Bedenken Sie auch Sinn und Unsinn einer Kreditaufnahme. Ist ein Urlaub wirklich einen Kredit wert? Sparen Sie lieber auf größere Anschaffungen, anstatt der Bank das Geld für die Zinsen in den Rachen zu werfen. Vorsicht auch vor zweifelhaften Kreditgebern, die traumhafte Konditionen versprechen.

Zum schnellen, bargeldlosen Kauf verleiten besonders Versandhäuser. Auch bei Online-Kaufportalen landet mit ein paar unkomplizierten Klicks das gewünschte Gut im virtuellen Einkaufswagen und ebenso fix wird die Bezahlung abgewickelt. Dazu muss man noch nicht einmal aus dem Haus gehen. Gefährlich bei Versandhäusern ist auch die Ratenzahlung von einem Kundenkonto, die oft angeboten wird. Überprüfen Sie Ihr Kaufverhalten und vergleichen Sie auch vermeintliche Schnäppchen in aller Ruhe.

Das Handy entpuppt sich oft als ungeahnte Schuldenfalle und trägt dazu bei, dass viele Jugendliche in finanziellen Nöten stecken. Gerade als Erstnutzer unterschätzt man die Kosten für Telefonate und SMS. Bemühen Sie sich, die Häufigkeit der Handy-Nutzung im Auge zu behalten und über die Gebühren Bescheid zu wissen. Wer damit Schwierigkeiten hat, sollte lieber auf eine Prepaid-Karte zurückgreifen, als einen Vertrag abzuschließen.

Ein immenser, häufig unterschätzter Kostenfaktor ist das Auto. Wenn Sie finanziell bereits in Bedrängnis sind und eines besitzen, überlegen Sie, ob Sie darauf verzichten können. Wenn Sie sich eines anschaffen möchten, bedenken Sie, dass der Wagen nicht nur Sprit braucht. Es fallen Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer an sowie Reperatur- und Wartungskosten, um nur einige Posten zu nennen.

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