Frühjahrsputz mit RP Online So misten Sie Ihre Wohnung richtig aus

Düsseldorf · Wenn die Sonne zurückkehrt, erleuchten ihre Strahlen eine Wohnung, die nicht mehr so ordentlich aussieht, wie im Sommer. Der Frühling ist eine Gelegenheit, der Unordnung den Kampf anzusagen. Wir verraten, wie Sie sich von Ballast trennen.

Ordnung in der Küche
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Foto: Sie Matic, gms

Zunächst hilft es, wenn ein fester Termin für die Aufräumaktion im Kalender steht. Der gute Vorsatz, "ab Morgen" Ordnung zu schaffen, lässt eine zu große Hintertür für Ausreden offen. Wenn es so weit ist, versprechen realistische Zwischenziele mehr Erfolg, als unrealistische Pläne für einen Großkampftag. Sich ein bestimmtes Zimmer vorzunehmen, ist zum Beispiel besser, als gleich die ganze Wohnung ausmisten zu wollen. Psychologen empfehlen, sich selbst mit Erfolgserlebnissen zu motivieren. Daher bietet es sich an, in einem Raum zu beginnen, in dem schon nach kurzer Zeit Veränderungen sichtbar sein werden.

Regale: Modern und schick
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Regeln fürs Wegschmeißen: Was wird nicht mehr gebraucht?

Wirksames Aufräumen heißt vor allem: Aussortieren. Wenig hilfreich ist dabei die Frage "Könnte ich das noch irgendwann einmal gebrauchen?" - fast immer gibt es einen theoretischen Fall, in dem ein Gegenstand in ferner Zukunft nützlich werden könnte. Wenn der neue Computerbildschirm einmal kaputt gehen sollte, könnte das sperrige Modell aus den Neunzigern noch für ihn einspringen. Klar kann es auch sein, dass jemand im Haushalt wieder mit der Saftpresse Gemüsesäfte macht. Auch, wenn das in den letzten acht Jahren nicht passiert ist. Mit dieser Logik werden nur wenige Gegenstände den Weg aus der überfüllten Wohnung finden.

Die Frage, die sich der Frühlingsputzer stellen sollte, ist eher "wann habe ich diesen Gegenstand zuletzt gebraucht?". Sachen, an die schon länger niemand mehr gedacht hat, werden auch so bald nicht fehlen. Oft fällt dem Besitzer zum Beispiel erst beim Aufräumen auf, welche eigenartigen Haushaltsgeräte seine Mitbewohner sind. Was zuvor nicht gefehlt hat, wie der Sandwich-Toaster oder der elektrische Dosenöffner, gehört aber nach der Entdeckung weg. Dinge, die eigentlich nicht nützlich sind, von denen sich der Besitzer aber nur schwer trennen kann, kommen am besten in eine Kiste. Einige Tage später fällt es meist viel leichter, sich von den alten Sachen loszusagen.

So setzen Sie Ihre guten Vorsätze in die Tat um
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Foto: gms

Wohin mit den Sachen?

Für aussortierte Kleidung, die noch in Ordnung ist, aber nicht mehr passt oder gefällt, gibt es überall Kleidersammlungen und -container. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da viele der Sammler keine gemeinnützigen Vereine sind, sondern die gespendeten Kleidungsstücke weiterverkaufen. Wer möchte, dass die Kleidung wirklich einem guten Zweck zugeführt wird, sollte auf das Siegel des gemeinnützigen Dachverbands "FairWertung" achten.

Elektronische Geräte sollten nicht im Hausmüll entsorgt werden, da sie oft giftige Stoffe wie zum Beispiel Quecksilber enthalten. Alte und defekte Geräte kann man deshalb kostenlos in kommunalen Sammelstellen oder im Handel abgeben. Oft lohnt sich aber auch ein Blick ins Internet — manche Fundstücke sind noch für Bastler interessant, und können auf Internet-Tauschbörsen wie E-Bay verkauft werden.

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Foto: ddp

Wer sich weniger Arbeit machen möchte, kann auch einen sogenannten Re-Commerce-Service wie "wirkaufens.de" nutzen. Re-Commerce bezeichnen Ankaufdienste im Internet. Bei diesen Diensten muss man nur einige Fragen über das Produkt beantworten, und das Gerät einschicken. Ein Vergleich zwischen mehreren Portalen lohnt sich. Allerdings bekommt man auch so meist einen geringeren Preis als auf E-Bay und Co. So oder so kann sich dank Internet der Frühjahrsputz auch finanziell lohnen.

(anch/csi)
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