Vor allem junge Leute nutzen Online-Banking Mehr als 30 Millionen Internet-Konten in Deutschland

Nach Ergebnissen des Bundesverbandes deutscher Banken nutzen vor allem Jugendliche das Internet für ihre Bankgeschäfte. Die Banken rechnnen daher damit, dass Online-Banking mit der Zeit immer attraktiver wird. Aber auch die älteren Bank-Kunden gehen immer weniger in die Filiale und dafür mehr ins Internet.

Nach Ergebnissen des Bundesverbandes deutscher Banken nutzen vor allem Jugendliche das Internet für ihre Bankgeschäfte. Die Banken rechnnen daher damit, dass Online-Banking mit der Zeit immer attraktiver wird. Aber auch die älteren Bank-Kunden gehen immer weniger in die Filiale und dafür mehr ins Internet.

Nach Ergebnissen des Bundesverbandes deutscher Banken nutzen 27 Prozent der Befragten zwischen 14 und 24 Jahre das Internet für ihre Bankgeschäfte. Bei den über 25-Jährigen sind es 26 Prozent, ein Anstieg um drei Prozent. Stärkste Gruppe sind hier die 21 bis 24-Jährigen mit 44 Prozent. Das deckt sich mit der Zahl von mehr als 30 Millionen Internet-Konten in Deutschland. Aus dem Interesse der jungen Bankkunden ergibt sich eine immer weiter wachsende Fangemeinde des Internet-Banking, denn sie werden weiterhin den Weg zum Geldinstitut durch den Mausklick ersetzen. In den Ergebnissen ist ebenfalls abzulesen, dass diejenigen, die das elektronische Banking schon stark nutzen, auch mehr Vertrauen in die Sicherheit des Online-Banking haben: Die Hälfte der Jugendlichen hält es für sicher, nur ein Drittel für "nicht so sicher". Damit haben sie mehr Vertrauen als die Erwachsene insgesamt. Nur 14 Prozent der befragten Jugendlichen, die regelmäßig Bankgeschäfte online abwickeln, machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten und Transaktionen.

Die Kunden der Privatbanken sind im Netz besonders aktiv: 42 Prozent aller Online-Konten werden von ihnen geführt, dahinter folgt die Sparkasse mit einem Marktanteil von 38 Prozent. Ende des vergangenen Jahres gab es 30 Millionen Internet-Konten, die Zahl wird aber weiter gestiegen sein. Zum Vergleich: Ende 2001 gab es nur knapp 20 Millionen Online-Konten. Auch beim Online-Shopping sind die Jungen aktiver: Rund die Hälfte aller deutschen Jugendlichen kaufen gelegentlich im Netz ein. Überproportional stark vertreten sind junge Männer zwischen 21 und 24 Jahren sowie Studenten. Wenn es allerdings um Aktien geht, haben die Erwachsenen die Nase vorn. Nur sechs Prozent der Nutzer zwischen 14 und 24 Jahren gehören zu Online-Brokern. Allerdings müssen die Eltern von Jugendlichen unter 18 Jahren Aktienkäufe für ihre Sprösslinge tätigen.

Die positive Ausgangslage des Online-Bankings durch den Zuspruch junger Leute wird verstärkt durch die Wünsche, wie die Kunden das Online-Angebot weiterhin nutzen wollen. 80 Prozent der Kunden möchten weiterhin persönlich bei der Bank beraten werden, gleichzeitig aber den bequemen Online-Zugang zu ihrem Konto nutzen. Nur zehn Prozent scheuen das Internet und erledigen auch ihre Kontoführung in der Filiale. Genauso viele Kunden lassen sich auch gerne online beraten. In diese Richtung geht auch die langfristige Planung der Banken. Mit persönlich zugeschnittenen Portalen soll auf die indivduellen Wünsche der Kunden eingegangen werden. Sie können sich also aussuchen, ob auf der Startseite ihrer Bank ihr Kreditkartenumsatz, ihr Kontostand oder nur Börsenindizes oder Weltnachrichten erscheinen. Denkbar wäre auch ein Rechenmodul zur Anlageproduktion, dass unter Einbeziehung des Spitzensteuersatzes und der Ziele eine Anlageberatung vornimmt, wie sie sonst nur der Kundenberater Ihrer Hausbank anbietet. Möglich ist auch ein mobiles Angebot, mit dem Wertpapierinhaber über das Handy informiert werden, sobald ihre Anlagen unter einen vorher definierten Wert fallen. Auf solch eine Klientel haben sich auch die Internetbanken spezialisiert. Sie haben keine Filialen, sondern wickeln alle Geschäfte übers Internet ab. An der Entwicklung lässt sich ablesen, dass Kunden, die sich nur übers Internet beraten lasen wollen und mit Aktien handeln, zu den Internetbanken wechseln.

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