Handwerkerportraits (10) Klavierbau Kalscheuer: Alles selbst gemacht

Düsseldorf (rpo). So traditionell das Handwerk sein mag, so unkonventionell und modern sind die Werbemaßnahmen: Klavierbau Kalscheuer aus Mönchengladbach ist schon seit 1996 mit einer eigenen Internetseite vertreten. Doch wie kam es zu der Idee?

Nur zwei Jahre nach Gründung seines Unternehmens hat Inhaber Heinz Kalscheuer die Chance erkannt, welche das Internet kleinen Firmen bieten kann. "Es ist der Markt der Zukunft", so Kalscheuer im Gespräch mit unserer Redaktion, "eine Art virtuelles Schaufenster".

Der Klavierbauer bietet diverse Dienstleistungen rund um das Instrument an — Stimmen, Reparaturen, aber auch Verkaufstätigkeiten übernimmt das aus Kalscheuer und einer Auszubildenden bestehende Unternehmen, das mittlerweile zu den angesehensten Klavierbaufirmen gehört. So betreut Klavierbau Kalscheuer zum Beispiel die Tasteninstrumente der Deutschen Oper Düsseldorf oder das Theater Duisburg.

Dass er mit dieser Zukunftsvision Recht gehabt hat, zeigen steigende Verkaufszahlen. Die umfangreiche Internetpräsenz bietet Kalscheuer die Möglichkeit, Kunden vorab über Produkte und Leistungen zu informieren, hilft nach seinen Angaben aber auch, Käufer an seine Firma zu binden, da über die Seite zusätzlich umfangreiche Informationen zum Thema Klavierspiel angeboten werden.

Aktualität hat höchste Priorität

Programmiert und gestaltet wird die Seite von Kalscheuer selbst. Dazu nutzt er das Programm Frontpage aus dem Hause Microsoft. Ihm sei es besonders wichtig, "dass die Seite aktuell bleibt" — daher sieht er keine Möglichkeit, die Pflege der Internetpräsenz anderen zu überlassen.

Dass er nicht nur den Klavierbau, sondern auch das Internetgeschäft beherrscht, zeigt der "Webhammer" — dieser Preis wurde Kalscheuer von einem Internetportal für Handwerker für die Internetseite seines Unternehmens verliehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort