Immobiliensuche So finden Sie die perfekte Wohnung

Düsseldorf · Die passende Wohnung zu finden ist gar nicht so einfach. Immobiliensuchende müssen viele Besichtigung hinter sich bringen, bis sie schließlich in den perfeken vier Wänden stehen.

Sechs Fragen, mit denen Sie den richtigen Mieter finden
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Sechs Fragen, mit denen Sie den richtigen Mieter finden

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Foto: dpa, Kai Remmers

Aber worauf müssen Wohnungssuchende achten? Wo sind die Angebote zu finden, die zu ihren Ansprüchen passen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.

Wo sind geeignete Wohnungsangebote zu finden?

Unzählige Angebote sind in den regionalen Tageszeitungen und Wochenblättern, aber auch im Internet zu finden. Es kann sich aber auch lohnen, in der Lieblingsnachbarschaft die Augen offen zu halten. Denn an leeren Wohnungen finden sich oft Aushänge mit Telefonnummern bei denen man sich melden kann.

Wofür stehen die Abkürzungen in der Anzeige?

Bei den vielen Abkürzungen, die in Immobilienanzeigen zu finden sind, entsteht schnell ein Durcheinander. Der Vermieter versucht auf diese Weise alles irgendwie in ein möglichst kurzen Anzeigentext zu bekommen, allerdings ist dies für Laien oft unverständlich. Die wichtigsten Abkürzungen sind zum Beispiel: 1ZKBB "1 Zimmer mit Küche, Bad und Balkon" Je nach dem welche Wohnung gesucht wird, könnte es entscheidend sein, ob in der Anzeige DG "Dachgeschoss" EG "Erdgeschoss" EFH "Einfamilienhaus" oder DHH "Doppelhaushälfte" steht. Wenn vor dem Preis "NKM" steht, meint der Vermieter die Nettokaltmiete. Steht in der Anzeige noch "L" können sich die zukünftigen Mieter über einen Lift freuen.

Kaltmiete — Wird das noch teurer?

Die Mietangebote sind oft verlockend, wenn der Kaltmietenpreis in der Anzeige steht, aber da kommt durch die Nebenkosten noch einiges hinzu. Der Vermieter gibt Auskunft darüber, wie die Wohnung beheizt wird. Zudem können sich die Wohnungssuchenden die letzte Nebenkostenabrechnung des Vormieters zeigen lassen, um einen Überblick über zusätzliche Kosten zu erhalten. Ein weiterer Kostenfaktor können zum Beispiel Einbauküchen sein, die übernommen werden müssen. Sie sind selten ein Geschenk des Vormieters. Auch der Energieausweis des Hauses könnte von Interesse sein, wenn Interessenten genauere Informationen über die Heizung und deren Kosten möchte. Auch die Provision für den Makler sollte undbedingt in das Budget mit eingerechnet werden.

Worauf ist bei der Besichtigung zu achten?

Alleine sollten Wohnungssuchende nicht zur Besichtigung gehen, denn vier Augen sehen immer mehr als zwei. Die Wohnung wird am besten bei Tageslicht an einem Wochentag besucht. Dann fallen Mängel am meisten auf. Auch die Hellhörigkeit der Wände lässt sich dann am besten feststellen. Wer Kinder hat, sollte auch drauf achten, dass die Wohnung einen Garten hat oder eine andere Spielgelegenheit in der Nähe liegt.

Ein weiterer Punkt: Die Bodenbeläge und die Wandfarbe sind nicht immer einwandfrei. Dies könnte weitere Kosten bei der Renovierung verursachen. Fenster und Türen sollten alle einmal ausprobiert werden, ob sie schwergängig schließen oder sogar undicht sind. Auch im Bad können die Wasserhähne und die Klospülung ausprobiert werden. Außerdem sind Kleinigkeiten wichtig: Gibt es genug Steckdosen, Anschlüsse und Lichtquellen? Ist Platz für die Waschmaschine in der Wohnung oder gibt es eine Waschküche? Gibt es einen Kellerraum wo Platz für Fahrräder ist?

Wo ist der Unterschied zwischen Wohnfläche und Nutzfläche?

Den Zollstock bei der Besichtigung nicht vergessen! So kann direkt ausmessen werden, ob die Möbel auch in die Wohnung passen und wie groß die tatsächliche Wohnfläche der Räumlichkeiten ist. Besonders bei Dachgeschosswohnung kann man durch richtiges nachmessen noch Geld sparen, wenn der Mieter alle Quadratmeter als Wohnfläche angegeben hat. So wird die Fläche, in der die Schräge bis zu einem Meter hoch ist, nur als Nutzfläche angerechnet.

Gibt es eine gute Infrastruktur in der Umgebung?

Nicht nur der Bäcker um die Ecke oder der große Supermarkt in der Nähe sind wichtig. Wie ist das soziale Umfeld? Denn auf eine gute Nachbarschaft sollte man nicht verzichten. Der Hausflur lässt oft ahnen, wer in dem Haus noch wohnt. Es lohnt sich außerdem die Wohnung an einem Wochentag zu besichtigen, denn Besucher kriegt so das ganz normale Alltagsleben mit: Fährt der Nahverkehr oft, oder gibt es lästigen Lärm, den man sich nicht zumuten will? Auch die Müllanlage um die Ecke könnte auf Dauer eine Beeinträchtigung sein.

Dürfen Haustiere verboten werden?

Ein allgemein gültiges Verbot für jegliche Art von Haustieren ist im Mietvertrag nicht erlaubt, es sei denn es gibt einen wichtigen Grund. Einer dieser Gründe wären zum Beispiel eine Tierhaarallergie des Nachbarn oder wenn eine konkrete Gefährdung von dem Tier aus geht. In jedem Fall muss man sich vorher mit dem Vermieter absprechen, bevor es zu bösen Überraschungen kommt.

(anch/rm)
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