Kosten sparen und Schimmel vermeiden Tipps zum richtigen Heizen

Düsseldorf · Weniger Heizkosten zahlen ohne zu frieren? Dazu muss man nicht gleich eine nagelneue Heizung einbauen lassen. Wir haben ein paar einfache Tipps zusammengetragen, die sich im Geldbeutel bemerkbar machen und die Umwelt schonen.

Das sind die sieben Todsünden beim Heizen
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Das sind die sieben Todsünden beim Heizen

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Foto: AP

Lüften Richtiges Lüften ist wichtig. Das klingt nach einer Binsenweisheit, aber man kann damit immerhin 15 Prozent der Heizkosten einsparen. Ein kurzer und kräftiger Durchzug morgens und abends ist sparsamer als ein Dauerlüften mit gekipptem Fenster.

Zudem sinkt durch Stoßlüften die Schimmelgefahr, weil die Wände nicht so schnell auskühlen wie bei einem ständig geöffneten Fenster. Kalte Wände bringen die Luftfeuchtigkeit zum Kondensieren, und so kann sich Schimmel bilden.

Isolierung Man sollte darauf achten, dass die Fenster gut isoliert sind und die Wärme nicht wieder durch Ritzen oder Spalten verloren geht. Wenn Fenster und Türen durchlässig sind, gibt es einfache und preiswerte Methoden, um sie wieder abzudichten. Rolläden und Vorhänge sollte man schon am frühen Abend schließen und zuziehen, dann kann noch weniger Wärme nach draußen entweichen.

Möbel Die Heizung sollte weder mit Möbelstücken zugestellt noch mit Vorhängen verhüllt werden. Wenn sich die warme Luft direkt im Zimmer ausbreiten kann, spart das bis zu acht Prozent der Heizkosten!

Dämmen Heizungen in Nieschen sollten gegenüber der Wand gedämmt sein, weil hier die Außenwand dünner und die Wandtemperatur hoch ist. Als Notlösung bietet sich Alufolie als Dämmschicht an, etwa wenn der Abstand zwichen Heizkörper und Wand sehr gering ist.

Entlüften Vor allem bei älteren Zentralheizungsanlagen kommt es öfter vor, dass sich Luft in den Leitungen sammelt. Die Folge: Das Heizwasser kann nicht mehr richtig fließen und einige Heizrippen bleiben kalt. Um das zu vermeiden, sollte man ab und zu das Entlüftungsventil mit einem Spezialschlüssel vorsichtig öffnen und dann warten, bis die Luft entwichen ist und etwas Heizwasser austritt.

Abwesenheit Wenn tagsüber niemand in der Wohnung ist, sollten trotzdem nicht alle Heizkörper ganz abgestellt werden. Denn auskühlen und wieder aufheizen verbraucht mehr Energie als durchgängiges Heizen mit niedriger Temperatur.

Nicht übertreiben Mit jedem Grad, das weniger geheizt wird, kann man sechs Prozent der Heizkosten einsparen. Zu stark auskühlen sollte die Wohnung jedoch auch nicht, denn dann erhöht sich die Schimmelgefahr. Eine Temperatur von 18 bis 20 Grad gilt als optimal.

Schimmel vermeiden Häufig wird nur ein Raum in der Wohnung stark beheizt und andere Räume mäßig oder gar nicht. Zimmertüren sollten dann verschlossen bleiben, der Temperaturunterschied zwischen den einzelnen Räumen nicht mehr als vier Grad betragen.

Denn wenn die verbrauchte Luft eines Zimmers in andere, nicht beheizte Räume gelangt, schlägt sich die Luftfeuchtigkeit sofort an den kühlen Wandflächen nieder - optimale Bedingungen für Schimmelpilze.

(anch)
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