Fotos Die kuriosesten Steuern in Deutschland
Sektsteuer Auf sekthaltige Getränke gilt eine Luxussteuer. Der Tarif beträgt 136 Euro pro Hektoliter. Der Staat kassiert dadurch etwa 450 Millionen Euro.
Biersteuer Diese Steuer ist eine der ältesten Abgaben auf Verbrauchsgüter, wurde schon im Mittelalter erhoben. Steuerpflichtig sind Brauereien und Importeure. Das jährliche Aufkommen liegt bei etwa 800 Millionen Euro.
Branntweinsteuer Auch auf Hochprozentiges will Vater Staat seinen Anteil haben. Dessen Höhe variiert mit dem Alkoholgehalt. Ein Fläschchen Likör bringt dem Fiskus etwa zwei Euro, von einer Flasche Korn bekommt er drei Euro. Macht: Zwei Milliarden Euro jährlich.
Kinosteuer Die Kinosteuer ist Teil der so genannten Vergnügungssteuer. Diese gibt es seit dem Mittelalter. Die Kinosteuer beschert Deutschland seit den 30er Jahren zunehmend Gewinne.
Sexsteuer Die Stadt Köln führte sie 2004 ein - und profitiert seitdem kräftig davon. Fällig werden pro Prostituierte und Monat etwa 150 Euro. 2006 fuhr die Stadt wieder einen Höchstgewinn ein: satte 828.000 Euro.
Glücksspielsteuer Auch die Glücksspielsteuer ist Teil der Vergnügungssteuer. Früher wurde durch sie das Armenwesen finanziert. Heute sind es hauptsächlich die Abgaben auf Spielautomaten, von denen der Fiskus profitiert.
Tanzsteuer Öffentliche Tanzveranstaltung unterliegen seit jeher einer Steuer. Insgesamt nimmt der Staat durch die Vergnügungssteuer (Kino, Glücksspiel, Tanz) 500 Millionen Euro ein.
Kaffeesteuer Die Kaffeezölle gehören seit dem 18. Jahrhundert zu den wichtigsten Finanzzöllen überhaupt. Die 1949 eingeführte Kaffeesteuer wird von Importeuren und Röstern bezahlt und spült jährlich eine Milliarde Euro in die Kasse des Staates.
Wett- und Lotteriesteuer 20 Prozent von jedem Lottoeinsatz gehen an den Staat. Bei Sport- und Pferdewetten sind es 16 Prozent. Der Fiskus gewinnt also am Ende immer.