Serie Smart Home Bei Anruf: Waschgang beendet

Neue Waschmaschinen schicken Nachrichten aufs Handy, wenn sie fertig sind. Aber auch älteren Geräten kann man dies beibringen.

 Vielen Waschmaschinen kann beigebracht werden, sich zu melden, wenn sie fertig sind.

Vielen Waschmaschinen kann beigebracht werden, sich zu melden, wenn sie fertig sind.

Foto: Jodie Johnson/Shutterstock.com, Peter Meier

Wie oft passiert es, dass man in den Keller geht und die Waschmaschine ist mit dem Programm noch nicht fertig. Da steht man nun in der nicht gerade einladenden Waschküche und wartet sehnsüchtig auf die letzten Bewegungen der Maschine.

Dass das auch komfortabler ablaufen kann, hat die IFA gezeigt. So haben die Hersteller von Miele, Samsung, Siemens und Bosch bereits Geräte auf dem Markt, die über jeden Status des Waschvorgangs informieren. Aber auch über Gerätebefindlichkeiten:so erhält man Informationen wenn zum Beispiel das Flusensieb gereinigt werden muss, oder sich ein falsches Wäschestück unter dem Kleidern befindet.

Älteren Geräten Funktion beibringen

Aber auch älteren Geräten kann man zumindest beibringen, sich zu melden, wenn sie fertig ist. Besitzer einer Fritzbox können sich glücklich schätzen, denn sie sind in der Regel mit allen Grundvoraussetzungen ausgestattet. Sie benötigen lediglich eine Fritz!Dect200 Funksteckdose, die sie mit ihrer Fritzbox verbinden müssen. Nach wenigen Installationseinstellungen meldet anschließend die Waschmaschine, wenn sie eingeschaltet wurde oder sie nach dem Waschvorgang abschaltet. Die Meldung erfolgt per Push-Mail, also einer kurzen Email-Nachricht aufs Handy oder Tablet.

Diese Anwendung ist leider nicht bei AVM, dem Hersteller der Fritzbox beschrieben, so dass es einen kleinen Installationsleitfaden nur auf genaue Nachfrage gibt. Selbstverständlich ist diese wunderbare Anwendung auch für den Trockner nutzbar, um so auch von diesem über das Ende seiner Arbeit informiert zu werden.

Miele rüstet auf

Homematik-Nutzer können diese Funktion ebenfalls mit einer ihrer Funksteckdosen nutzen, aber nur, wenn sie diese auch über die Homebase aus gleichem Hause steuern. Andere Anbieter, wie RWE und die Telekom mit Qivicon nutzen zwar auch Homematik-Komponenten, aber erkennen wohl noch nicht den Sinn dieser Funktion, um ihren Geräten die entsprechende Intelligenz mit auf den Weg zu geben. Ebenso verhält es sich mit Edimax, die mit einer eigenen Cloud an den Start gehen, damit man keine zusätzlichen Steuergeräte im Haus installieren muss. Aber auch hier ist diese Funktion nicht vorgesehen.

Miele, die eine eigene App zur Steuerung ihrer neuen Geräte-Familie vorgestellt hat, arbeitet bereits an einer solchen Funktion, um auch Kunden mit älteren Geräten mehr Komfort bieten zu können. So wird man wohl noch einige Zeit in die Waschküche laufen müssen, bis alle Waschmaschinen sich auf dem Handy melden.

In unserer Serie Smart Home haben wir uns mit einigen Aspekten der Hausautomation beschäftigt.

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