Verbraucherschützer warnen Rohes Schweinefleisch enthält oft krankmachende Keime

Berlin · Gefrorene Beeren und Muscheln sollten Verbraucher nur gegart verzehren. Das gilt auch für das Fleisch und die Innereien von Wild- und Hausschweinen. Denn diese Lebensmittel können im rohen Zustand besonders häufig infektiöse Viren übertragen.

Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hin. Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Kinder infizieren sich schnell. Um sich zu schützen, sollten Lebensmittel gleichmäßig und vollständig durcherhitzt werden. Tiefgefrieren tötet Viren nicht ab. Außerdem sei gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang und vor der Speisenzubereitung entscheidend, erläutert das BfR in einem aktuellen Merkblatt.

Krankmachende Keime wie Noro-, Rota- und Hepatitisviren gelangen durch verunreinigtes Wasser auf Lebensmittel. Das kann außerdem aufgrund mangelhafter hygienischer Bedingungen beim Anbau, durch infizierte Menschen oder verschmutze Arbeitsmittel passieren.

Das BfR empfiehlt daher, bei der Zubereitung auf hygienische Arbeitsbedingungen zu achten: Für rohe und gegarte Speisen sollten nie dieselben Kochutensilien benutzt werden. Essensreste sind am besten mit Einmal-Küchenpapier aufzuwischen. Anschließend sollten alle Oberflächen und Geräte gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden.

(dpa)
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