Original Unverpackt So sieht der erste Laden ohne Verpackung aus
Von ihrem Erfolg waren die Jungunternehmerinnen überrascht: Ihnen fehlten 20.000 Euro, doch über das Netz sammelten sie über 100.000 Euro für ihre Start-Up Idee: Ein Supermarkt ohne Verpackungen. Jetzt hat der Laden "Original Unverpackt" in Berlin eröffnet. Wir haben vorbeigesehen.
Von außen ist "Original Unverpackt" ein kleiner Laden, mit Sitzgelegenheit - natürlich aus Papier.
Innen wird dann schnell klar worum es hier geht: Alle Produkte und Lebensmittel sind abgefüllt in große Glasbehälter oder kleinere Einmachgläser.
Am besten bringen sich Kunden ihre eigene Tupperdose mit. Wer daran nicht denkt, kann auch Einmachgläser im Laden erwerben.
Sogar Kosmetikartikel wie Duschgel werden hier aus großen Kanistern verkauft. Von Plastikverpackungen keine Spur.
Schilder erklären worum es geht, und wie es geht.
Und sie bringen die Philosophie des Ladens rüber. Denn als Croudfunding-Projekt wurde er von dem ganz normalen Menschen auf der Straße finanziert, und nicht von großen Investoren.
Egal, ob Nudeln, Bohnen oder Corn Flakes alles kann portioniert und abgefüllt werden.
Flüssigere Lebensmitteln kommen in Einmachgläsern.
Wein wird natürlich selbstständig aus dem Holzfass gezapft.
Das angebotene Gemüse liegt in der Bio-Kiste aus. Es wird natürlich auch ohne Plastiktüten abgewogen.
Insgesamt ist der Laden schlicht aber modern gehalten.
Das Publikum ist durchwachsen: Bio-Fans, Selbstständige und Familien - alle interessieren sich für das Konzept.
Hat jemand zuviel genommen, macht das gar nichts. Einfach mit der Ware an die Kasse. Was nicht erwünscht ist wird abgeschöpft und verwertet. Der Kunde muss sie also weder bezahlen, noch landet sie im Müll.