Stiftung Warentest warnt E.coli und Salmonellen in Hackfleischproben gefunden

Berlin · 21 Hackfleischproben haben die Verbraucherschützer von Stiftung Warentest genommen. Wie sie feststellten, waren mehrere mit Keimen verunreinigt, in einem Fall sogar mit Salmonellen. Betroffen war auch Hackfleisch aus der Frischetheke. Die Testergebnisse.

 Unter 21 Stichproben fanden Verbraucherschützer Fleisch mit E.coli-Bakterien und Salmonellen.

Unter 21 Stichproben fanden Verbraucherschützer Fleisch mit E.coli-Bakterien und Salmonellen.

Foto: Viktor1/ shutterstock.com

Verbraucher sollten Hackfleisch immer gut durchbraten, raten die Experten der Stiftung Warentest: Mindestens zwei Minuten bei mindestens 70 Grad - das tötet Keime ab. Insgesamt wurden im aktuellen Test 21 gemischte Hackfleisch-Produkte überprüft, fünf davon tagesfrisch von der Theke und 16 abgepackte.

Zehn Produkte erhielten dabei das Urteil "gut", sechs "befriedigend" und fünf "ausreichend", berichtet die Zeitschrift "test" (Ausgabe 02/2015). Geschmack, Geruch und Fleischqualität waren im Schnitt bei der tagesfrischen Ware besser - die abgepackten Produkte enthielten dafür durchschnittlich weniger Keime. Gefunden wurden unter anderem antibiotikaresistente Keime, eine erhöhte Anzahl von E.coli-Bakterien und in einem Fall Salmonellen.

Genau auf die Verpackung achten

Steht auf der Packung der Hinweis "Nur durchgegart verzehren" oder "Nicht zum Rohverzehr geeignet" sollten Verbraucher den Rat in jedem Fall befolgen. Alina Reichardt von der Stiftung Warentest rät generell davon ab, Hackfleisch roh zu essen - etwa als Mettbrötchen. "Das kann eben besonders für Immungeschwächte, kleine Kinder, Senioren, Schwangere ziemlich riskant werden."

Wichtig sei, sich Gedanken zu machen, wie man das Fleisch behandelt:
Dazu gehört unter anderem, die Kühlkette einzuhalten, Geschirr, Besteck und Hände immer vor und nach der Verarbeitung von rohem Fleisch zu waschen, das Fleisch nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt zu bringen - und es gut durchzubraten. "Dann ist man in der Regel eigentlich keinem Risiko ausgesetzt", so Reichardt.

(dpa)
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