Stiftung Warentest Die besten Zahnpasten für empfindliche Zähne

Düsseldorf · Einmal am Eis geschleckt, schon durchfährt ein Blitz den Kiefer. Empfindliche Zähne brauchen spezielle Pflege. Dabei helfen sollen sogenannte Sensitiv-Zahnpasten. Aber welche hält auch, was die Werbung verspricht? Die Stiftung Warentest hat zehn Produkte geprüft.

Ursache Zähne: Die zehn häufigsten Beschwerden
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Ursache Zähne: Die zehn häufigsten Beschwerden

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Foto: gms

Jeder vierte Deutsche leidet unter empfindlichen Zähnen. Die richtige Zahnpasta kann dabei helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen.

Laut Stiftung Warentest muss eine Sensitiv-Zahnpaste dafür vor allem einen geringen Abrieb, also eine möglichst kleine Scheuerwirkung auf den Zähnen haben. Wie hoch der Abrieb ist, hängt von den Putzkörperchen in der Paste ab.

Aus diesem Grund untersuchten die Verbraucherschützer zehn Pasten auf ihre Scheuerwirkung, aber auch auf ihre reizhemmenden Inhaltsstoffe und auf den Fluoridgehalt. Fluorid lindert zwar nicht die Schmerzen, schützt jedoch gegen Karies und macht die Zähne somit insgesamt widerstandsfähiger.

Die Ergebnisse der Untersuchung:

  • Testsieger: Am besten schnitten im Test die Sensitiv-Pasten vom Discounter ab. Auf Platz 1 landete Dentalux von Lidl (Note 1,7). Auch die Eurodent von Aldi (Note 1,9) und die Perlodent med von Rossmann (Note 1,9) schnitten mit "sehr gut" ab.
  • Teure Testsieger: Elmex Sensitiv (Note 1,9) und Sensodyne Multicare Original (Note 2,0) sind die beiden Testsieger unter den Markenprodukten.
  • Abrieb: Die relativ teure Zahnpasta Zendium fiel im Test als einzige Paste wegen des Abriebs auf. Wegen ihrer mittelhohen Scheuerintensität kommt sie über das Prädikat "befriedigend" (Note 3,2) nicht hinaus.
  • Testverlierer: Am schlechtesten schneiden im Test die Aloe Vera Zahncreme von Elina (Note 4,4) und die Zahncreme sensitiv von Logodent ab. Letztere fällt sogar mit "mangelhaft" (Note 5,0) durch.

Gegen Zahnverfärbungen durch Kaffee, Tee oder Rotwein helfen Pasten mit niedrigem Abrieb allerdings kaum. Trotzdem rät die Stiftung Warentest in diesem Fall zu sensitiven Pasten. Aber: "Wer ab und zu eine gute Universalpaste mit einem höheren Abrieb benutzt, kann einiges bewirken", heißt es in dem Test. Außerdem raten die Verbraucherschützer zur professionellen Zahnreinigung, die auch gegen lästige Verfärbungen helfen könne.

(ham)
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