Mindesthaltbarkeitsdatum im Check Was Sie wie lange essen können

Düsseldorf · Immer wieder kommt es zur Debatte über das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist es zu früh angesetzt? Kann man die Lebensmittel wirklich noch essen. Gibt es wichtige Unterschiede? Wir haben uns die verschiedenen Lebensmittel von Brot über Fleisch und Gemüse angesehen.

 Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung ist meistens viel zu vorsichtig angesetzt.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung ist meistens viel zu vorsichtig angesetzt.

Foto: Shutterstock/ Monkey Business Images

Vor allem Singles haben immer wieder das Problem, dass Lebensmittel im Kühlschrank übrig bleiben. Die Verpackungen sind zu groß und am Ende der Woche landen Jogurt, Käse und Fertigprodukte im Mülleimer. Anlass für diese Entscheidung ist meist ein kleiner Aufdruck auf den Lebensmitteln, auf dem "Mindestens haltbar bis..." zu lesen ist.

Tatsächlich ist dieses Mindesthaltbarkeitsdatum aber kein Verfallsdatum. Denn, ob ein Produkt nach dem genannten Datum noch ohne Risiken verzehrbar ist, sagt es nicht aus. Vielmehr ist es eine Richtlinie, die Hersteller geben, um sich selbst vor möglichen Klagen zu schützen. Ist dieses Datum überschritten, können sich bestimmte Qualitätskriterien verändern.

So könnte das Produkt fade werden, oder die Farbe verlieren und das können Konsumenten beanstanden. Verpflichtet sind die Hersteller jedoch gesetzlich nicht zu dieser Richtlinie. Weil sie sie aber aus eigenem Ermessen angeben, sind sie dafür haftbar. Wohl auch ein Grund dafür, weshalb das Mindesthaltbarkeitsdatum meist sehr früh angesetzt ist.

Die Ausnahme sind frische Produkte wie Fleisch oder Fisch. Sie tragen in der Regel auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern die Aufschrift "Zu verbrauchen bis...". Dieses Datum zeigt den letzten Tag an, an dem das Produkt noch unbedenklich verzehrt werden kann. Danach sollte es im Müll landen, da sich Keime breit machen können.

(ham )
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