Einstufungen 2011 Wo die Auto-Versicherung am teuersten wird

Düsseldorf (RPO). Die neuen Regionalklassen geben Auskunft darüber, wie teuer die Autoversicherung ab 2011 in den verschiedenen Regionen wird. Am teuersten fährt es sich danach in Kaufbeuren, Passau und Berlin.

Autoversicherung: Die neuen Regionalklassen ab Januar 2012
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Autoversicherung: Die neuen Regionalklassen ab Januar 2012

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Foto: ddp, ddp

Zumindest was die Kfz-Haftpflicht angeht, besitzen diese drei Städte den höchsten Indexwert gemessen am Bundesdurchschnitt von 100. Kaufbeuren liegt mit 140,45 sogar richtig deutlich drüber, während Passau (124,22) und Berlin (123,88) vom Rest der teuersten Regionen nicht sehr weit entfernt sind. Alle drei fahren laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) künftig in der Regionalklasse 12. Die günstigsten Regionen liegen allesamt im Osten: Elbe-Elster (68,28), Mecklenburg-Strelitz (70,04) und Oberspreewald-Lausitz (72,10).

Schadensbilanz der Regionen

Die Regionalklassen werden bei der Beitragsberechnung zur Kfz-Versicherung berücksichtigt. Sie spiegelt die Schadenbilanz einer bestimmten Region wieder. Die Regionalklasse einer Region wird vom Fahrverhalten der Autofahrer beeinflusst, von der Zahl der zugelassenen Fahrzeuge und von den örtlichen Straßenverhältnissen.

Für die Vollkaskoversicherung zeigt sich ein etwas anderes Bild. Am teuersten ist es hier in Ostallgäu, Garmisch-Partenkirchen und Berlin. Günstig ist es für Niedersachsen: Die Regionalklasse wird hier von den Zulassungsbezirken Oldenburg, Friesland und Ammerland angeführt. Bei der Teilkasko stehen sich Uecker-Randow, Rottal-Inn und Ostallgäu (teuer) sowie Würzburg, Bamberg und Münster (günstig) gegenüber.

Diebstahlshäufigkeit

Die Regionalstatistik für die Kaskoversicherung berücksichtigt örtliche Besonderheiten, wie die Diebstahlhäufigkeit, die Sturm- und Hagelbilanz und die Anzahl der Wildunfälle. Für die Haftpflicht gibt es 12, die Teilkasko 16 und die Vollkasko 9 Klassen. Je höher man eingestuft ist, desto teurer ist die Autoversicherung.

Die Unterschiede in den Regionen sind allerdings kein neues Phänomen. Die Regionalklassen-Statistik der deutschen Versicherungswirtschaft zeichnet seit Jahren ein konstantes Bild. Große Veränderungen gibt es kaum. Von den zugelassenen Pkws bleiben rund 70 Prozent in derselben Regionaleinstufung — im Jahr zuvor waren dies gut 67 Prozent.

(RPO/kpl)
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