Mit dem Frachtschiff unterwegsLandgänge - das müssen Sie beachten
Genau wie bei einer Kreuzfahrt auf einem reinenPassagierschiff haben Sie auch auf Frachtschiffen die Möglichkeitzu Landgängen. Indes gibt es bei dem Angebot von Landgängenauf Containerschiffen eine Reihe von Einschränkungen, dieSie unbedingt wissen müssen, damit Sie während IhrerErholungsreise möglichst von übermäßigenStresssituationen verschont bleiben. Welche EinschränkungenSie konkret Sie zu beachten haben, erfahren Sie hier. Ein Grund für eine Kreuzfahrt auf einem Frachtschiffist es sicherlich, einmal die Welt zu bereisen und möglichstviele exotische Länder sehen zu können. Höhepunktejeder Kreuzfahrt stellten deshalb stets die Landgänge inden verschiedenen Häfen dar. "Allerdings sollten Sie diesbezüglich beachten,dass die Liegezeiten eines Frachtschiffs in den Häfen ausKostengründen so kurz wie möglich gehalten werden. DieMannschaftsbesatzung wird dazu angehalten, das Be- beziehungsweiseEntladen des Frachtschiffes möglichst zügig vorzunehmen.Aus diesem Grund liegen die durchschnittlichen Liegezeiten auchnur bei sechs bis vierundzwanzig Stunden. In Ländern wieAustralien, Indien oder Afrika kann die Aufenthaltsdauer jedochmitunter bis zu drei Tagen betragen. Dort haben Sie die Gelegenheitfür einen etwas ausgedehnten Landgang," meint Markus Hüneke,der Pressesprecher der NSB Frachtschiff-Touristik. Ungünstigerweise gibt es aber auch Häfen,an denen das Schiff abends einläuft und anderntags in derFrühe bereits wieder ausläuft. Ist dies der Fall, istein Landgang ausgeschlossen. Ansonsten ist grundsätzlichin jedem Hafen ein Landgang möglich. Da aber die Zeit für eine ausgiebige Erkundungstouran Land häufig recht knapp bemessen ist, stellt eine sorgfältigePlanung im Vorfeld eine unablässige Voraussetzung dar, umletztendlich auch genügend Sehenswürdigkeiten im jeweiligenLand sehen zu können. Deshalb ist es ratsam, sich bereitsin Ihrem Heimatland um ausreichend Informationsmaterial und entsprechendenReiseführer zu kümmern. "Unter Umständen können Ihnen in dieserHinsicht auch Mannschaftsmitglieder oder gar der Kapitändes Frachtschiffes mit nützlichen Auskünften behilflichsein. Haben Sie keine Scheu und fragen Sie einfach ganz unverbindlichnach. Der Versuch lohnt, sich da ein erfahrener Seemann Ihnenauch Tipps geben kann, die sie in keinem Reiseführer findenwerden. Da die Zeiten für einen Landgang auch noch kurzfristiggeändert werden können, sollten Sie sich unbedingt vorAntritt eines solchen beim Kapitän danach erkundigen, wanngenau Sie spätestens wieder an Bord sein müssen," rätMarkus Hüneke. Sollten Sie tatsächlich nicht zur verabredetenZeit wieder an Bord sein, können Sie nicht damit rechnen,dass Ihr Frachtschiff auf Sie warten wird. Vorsichtshalber notierenSie sich besser für den Notfall die genaue Bezeichnung desLiegeplatzes und die Adresse beziehungsweise die Telefonnummerder Hafenagentur. Mit Hilfe dieser Agenturen können Sie unterZeitdruck leichter und vor allem schneller zurück an Borddes betreffenden Frachtschiffes gelangen. Verpassen Sie jedocheinmal tatsächlich aus irgendwelchen unvorhersehbaren UmständenIhr Schiff, sollten Sie sich unverzüglich an die ortsansässigeHafenagentur wenden. Diese wir Ihnen nach besten Kräftenversuchen zu helfen. Ansonsten bleib Ihnen schließlich nurnoch der Gang zur deutschen Botschaft. Kriminalität gibt es überall Besondersin Ländern, wo eine extrem hohe Armut herrscht, sollten Siezudem aufpassen, auf welche Art und Weise Sie Ihre Wertsachenmit sich führen. Vermeiden Sie es, zuviel Bargeld mit aufIhrem Landgang zu nehmen. Verzichten Sie zudem auch auf das Tragenvon besonders auffälligen Schmuck. Seeleute bewahren Ihrhart erarbeitetes Geld bei Landgängen aufgeteilt an vielenStellen des Körpers. Tragen Sie niemals Ihre Fotoausrüstungoffen mit sich herum, da dies die Langfinger mit Sicherheit inVersuchung führen wird, Ihnen diese bei der nächstensich bietenden Gelegenheit zu entwenden.