Fotos Das sind die schönsten Schlösser in Bayern
Allein die drei Schlösser von Märchenkönig Ludwig II. in Bayern reichen für Weltruhm. Dazu kommen aber noch zahllose andere Prachtbauten. Fast unmöglich, daraus ein Ranking zu erstellen. Wir haben es trotzdem versucht und ein paar ganz besondere Perlen herausgepickt - mit dem Anspruch auf Unvollständigkeit.
Schloss Neuschwanstein
ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. 1,3 Millionen Besucher werden jährlich gezählt. Gebaut wurde es ab 1869, Ludwig II. lebte nur noch ein paar Monate in dem Bau, erlebte die Fertigstellung nicht mehr. Der größte Raum des Schlosses ist der 27 mal 10 Meter messende Sängersaal. Dieser war eines der Lieblingsprojekte des Königs für sein Schloss. Die Baukosten Neuschwansteins betrugen bis zum Tod des Königs 6.180.047 Mark, ursprünglich veranschlagt waren 3,2 Millionen Mark.
Das Neue Schloss Herrenchiemsee
befindet sich auf Herrenchiemsee, der größten Insel des Chiemsees. Es wurde ab 1878 unter Märchenkönig Ludwig II. nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles bei Paris erbaut. Das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich, die Gartenanlagen und die Innenräume können besichtigt werden. Im Südflügel des Schlosses befindet sich seit 1987 das König Ludwig II.-Museum. Ein Höhepunkt: Die 98 Meter lange, mit 33 Glaslüstern und 44 Standleuchter geschmückte Spiegelgalerie beeindruckt mit ihrem Prunk.
Würzburger Residenz
Mit dem Bau des Schlosses wurde 1719 begonnen, 1744 war es vollendet, der Innenausbau zog sich noch bis 1781. Es war Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und ist einer der bedeutendsten Spätbarockbauten überhaupt. Zusammen mit dem Residenzplatz und den Nebengebäuden wurde die Residenz 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Das 1979 bis 1987 rekonstruierte Spiegelkabinett ist laut Unesco "das vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko".
Schloss Nymphenburg
Ein absolutes Muss bei einem Besuch in München ist das Schloss Nymphenburg. Es zählt mit seinem riesigen Schlosspark zu den großen Königsschlössern Europas. Nymphenburg war lange Zeit die Sommerresidenz der Wittelsbacher. Das Schloss beherbergt einige Museen, darunter das Marstallmuseum und das Museum Mensch und Natur. Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Allein das Hauptschloss zählt jährlich mehr als 300.000 Besucher.
Schloss Linderhof
in der oberbayerischen Gemeinde Ettal ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Es gilt als das Lieblingsschloss des Märchenkönigs, hier hielt er sich mit Abstand am häufigsten auf. Der größte Raum auf Linderhof ist das königliche Schlafzimmer. Es ist in seiner Erscheinung an das Schlafzimmer des französischen Sonnenkönigs angelehnt. Jährlich kommen rund 500.000 Besucher zum Schloss Linderhof.
Schloss Seehof
ist die ehemalige Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe. Es liegt rund fünf Kilometer östlich von Bamberg in der Gemeinde Memmelsdorf. Nach einer umfangreichen Sanierung des Hauptgebäudes, die bis in die 1990er Jahre dauerte, sind neun Räume innerhalb des Schlosses der Öffentlichkeit zugänglich. Anfang Juni und Anfang August finden dort Kammermusikfestival statt.
Neues Schloss Bayreuth
Nachdem 1753 die bisherige Residenz - heute als Altes Schloss bezeichnet - abgebrannt war, wurde mit dem Bau des Neuen Schlosses begonnen. 1758 war der Bau fertig. Im Neuen Schloss Bayreuth befinden sich mehrere Ausstellungssammlungen, darunter eine Zweigstelle der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Sie enthält 80 Werke der niederländischen und deutschen Malerei des späten 17. und des 18. Jahrhunderts. Östlich des Neuen Schlosses liegt der 13 Hektar Hofgarten. Ein Teil der barocken Gartengestaltung wurde wieder hergestellt.
Nürnberger Burg
Das Wahrzeichen der Stadt Nürnberg besteht aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg. Sie wird zu den geschichtlich und baukünstlerisch bedeutendsten Wehranlagen Europas gezählt. Im Jahr 1105 taucht die Burg erstmals in schriftlichen Quellen auf. Bis 1571 hielten sich alle Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reichs zeitweilig dort auf. Der Komplex ist als Lebensraum für Tiere und Pflanzen von hoher Bedeutung. Im Rahmen des Projektes "Lebensraum Burg" wurden im Bereich der Kaiserburg auf einer Fläche von rund 65.000 Quadratmetern bislang rund 1400 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen
Schlossanlage Schleißheim
Bei der Schlossanlage handelt sich um einen Komplex von drei einzelnen Schlossbauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Diese sind durch eine große Gartenanlage miteinander verbunden. Schleißheim gehört neben Schloss Nymphenburg zu den größten Residenzen im Münchner Raum und wird zu den bedeutendsten Barockanlagen Deutschlands gezählt. Im Alten Schloss werdenwechselnde Ausstellungen gezeigt, das Schloss Lustheim beherbergt die Meißener Porzellan-Sammlung Stiftung Ernst Schneider,das Neue Schloss (Foto) dient als Barockgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.