Der Lukasmarkt Mayen Seit 600 Jahren feiert die Region den Namenstag
Düsseldorf · Land und Leute und deren Vielzahl von kulinarischen Köstlichkeiten und überlieferten Bräuchen kennenzulernen, ist jedes Jahr an neun Tagen im Oktober die beste Gelegenheit. Dann feiern die Eifelstadt Mayen und mit ihr Hunderttausende Gäste den Namenstag des heiligen Lukas - ein Höhepunkt im Volksfestkalender von Rheinland-Pfalz.
Eifelstadt Mayen
Wenn Lukas feiert, kommen die Besucher in Scharen aus allen Himmelsrichtungen. Und zwar jedes Jahr an neun Tagen um den 18. Oktober herum, wenn Mayen den Namenstag des heiligen Lukas begeht. Das Lukasfest gibt es schon seit mehr als sechs Jahrhunderten. Inzwischen zählt es zu den größten Volksfesten in Rheinland-Pfalz und ist vor allem das größte und berühmteste der Region.
Je nach Wetter besuchen 250.000 bis 300.000 Menschen das ausdauernde Spektakel, zu dem neben dem Vergnügungspark traditionell auch ein Kram-, ein Schaf- und ein Pferdemarkt gehören. Die Tiermärkte dienen nicht nur der Demonstration verschiedener Rassen und ihrer Verwendung, sondern sind auch eine Leistungsschau der Züchter und Produzenten, verbunden mit einer bunten Show.
Um den großen Andrang zu bewältigen und quälende Autostaus zu verhindern, werden sogar Sonderzüge für die zahlreichen Gäste eingesetzt. Die Regionalbahn verbindet während des Lukasmarktes regelmäßig die Städte Andernach und Mayen, damit auch die Besucher vom Rhein schnell das Tor zur Eifel erreichen. Viele Touristen verbinden ihren Besuch des Lukasmarktes mit einem Abstecher in das idyllische Wanderparadies Stadtwald.
Früher prägte vor allem das Marktgeschehen den Lukasmarkt, der mundartlich Lauksmaat genannt wird. Doch in den vergangenen Jahren wuchs mehr und mehr das Interesse an modernen Fahrgeschäften und Attraktionen mit Nervenkitzel. Die Schausteller geben deshalb ihr Bestes und präsentieren jedes Jahr neue Superlative. Im Oktober 2014, zum 609. Lukasmarkt, kommt so etwa zum ersten Mal eine Achterbahn mit Looping in die Mayener Innenstadt.
