Fotos Zehn der schönsten deutschen Nationalparks
Unberührte Natur, Ruhe und klare Luft - Nationalparks haben eine ganz eigene Magie. Das gilt auch für die geschützten Gebiete in Deutschland. Egal, ob Wattenmeer in Hamburg, Nationalpark Berchtesgardener Land oder auch die Eifel: Lesen Sie, wo Sie sich in Deutschland bei einer Wanderung durch die Natur erholen können.
Nationalpark Berchtesgarden
Der Nationalpark Berchtesgarden ist der einzige Nationalpark in den Alpen und umfasst 210 Quadratkilometer. Von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgeschrieben ist er vor allem dem Natur- und Artenschutz gewidmet. Zwischen den Bergen, Wäldern und Seen sind hier beispielsweise Rehe, Alpensteinböcke, Steinadler oder auch Feuersalamander zu Hause.
Wer sich aufmacht durch das Gebiet zu wandern, sollte unbedingt Halt am Königssee machen. Eingebettet in ein sagenhaftes Alpenpanorama gehört der See zu den saubersten und schönsten in Deutschland.
Müritz, Mecklenburg-Vorpommern
Der Nationalpark Müritz besteht aus 100 Seen, Wiesen, Moore, Weiden und anderen Gewässern. Das größte Gewässer ist mit 117 Quadratkilometer die Müritz, die deshalb auch Namensgeber des Nationalparks ist.
Rund 65 Prozent der Fläche bestehen aus Wald, so dass eine üppige Landschaft mit vielen Kontrasten entsteht. das Gebiet eignet sich vor allem für einen Urlaub auf dem Hausboot.
Nationalpark Eifel
Der Nationalpark Eifel ist nur rund 60 Kilometer von der Domstadt Köln entfernt, dennoch ist es, als würde man in eine ganz andere Welt eintauchen: Die Natur ist unberührt und von Wildkatzen über Schwarzstörche leben hier viele bedrohte Tierarten. Besonders geschützt sind die alten Buchenwälder, die bis heute einen Teil des Parks ausmachen.
Hamburgisches Wattenmeer
In Deutschland gibt es drei Nationalparks, die am Wattenmeer liegen, zwei davon überschneiden sich: das Niedersächsische Wattenmeer und das Hamburgische Wattenmeer. Letzteres liegt etwa 12,5 Kilometer von Cuxhaven entfernt. Hier gibt es über 2000 verschiedene Tierarten von denen einige nur in den Salzwiesen vorkommen. Zu den Tieren gehören etwa Kegelrobben und Seehunde, aber auch verschiedene Krebs- und Schneckenarten. Ein Teil des Hamburgischen Wattenmeeres ist besonders stark geschützt und darf von Besuchern nur auf speziellen Wegen betreten werden.
Nationalpark Sächsische-Schweiz
Die Sächsische Schweiz liegt südöstlich von Dresden und ist vorallem für ihre bizarren Felsformen bekannt.
Seit der Wiedervereinigung wurde dieses Gebiet zum Nationalpark ernannt und erstreckt sich bis an die tschechische Grenze.
Nationalpark Jasmund
Im Nordosten der Insel Rügen auf der Halbinsel Jasmund erstreckt sich auf rund fünfzehn Kilometer Länge zwischen Sassnitz und Lohme die Kreidefelsen-Steilküste. Teilweise bis 120 Meter ragen die Kreidefelsen empor.
An Rügens Kreideküste im Nationalpark Jasmund gehören auch rund 500 Hektar Buchenurwald zum Weltnaturerbe.
Nationalpark Schwarzwald
Der Nationalpark Schwarzwald liegt in Baden-Württemberg und ist noch recht jung. Erst Ende des Jahres 2013 wurde das Gesetz zur Errichtung des Parkes erlassen. In dem gut 10.000 Hektar großen Gebiet zwischen Plättig und Alexanderschanze hat die Natur nun Raum, sich frei und ungestört entwickeln zu können. Geschützt werden sollen damit auch Tiere, die auf der Roten Liste für bedrohte Arten stehen.
Im Nationalpark Schwarzwald können Besucher nicht nur Wandern oder Reiten, immer wieder gibt es auch besondere Angebote, wie zum Beispiel einen Skulpturenpark von verschiedenen Bildhauern.
Nationalpark Hainich
Durch besonders üppiges Grün kann streifen, wer sich auf den Weg durch den Nationalpark Hainich in Thüringen macht. Auf 7500 Hektar werden hier vor allem uralte Buchenwälder geschützt, die sogar als Weltnaturerbe der UNESCO gelten. Der Buchenwald soll sich langfristig in dem Gebiet möglichst weit durchsetzen, und so wieder ein echter mitteleuropäischer Urwald entstehen. Neben dichtem Wald, bietet der Hainich Nationalpark aber auch noch eine Besonderheit für Besucher: einen Baumkronenpfad. Auf 310 Metern Wegeslänge führt er Besucher über die Wipfel des Waldes. Außerdem wird er für Forschungsarbeiten genutzt.
Mehr über Baumwipfelpfade gibt es hier.
Nationalpark Harz
Mit über 24.000 Hektar gilt der Nationalpark Harz als der größte in Deutschland. Größtenteils besteht das Gebiet aus Wald, aber es gibt auch Moore, Flüsse und Klippen.