Die schönsten Küstenorte Zwölf traumhafte Ziele in Großbritannien

Düsseldorf · Von steinernen Naturschauspielen über mittelalterliche Abteien bis hin zu malerischen Fischerdörfern – die Küste Großbritanniens hat zahlreiche Highlights zu bieten. Diese zwölf Plätze sollten Sie unter keinen Umständen verpassen.

Die schönsten Küsten Großbritanniens
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Die Kreidefelsen von Dover sind ein Symbol des englischen Stolzes und in ihrer Bedeutung mit ihrem Pendant auf Rügen vergleichbar. Die Kalkfelsen, im englischen Original als "White Cliffs" bezeichnet, bildeten über Jahrhunderte hinweg die Kulisse für kriegerische Auseinandersetzungen mit dem alten französischen Erbfeind.

Ebenfalls am Südrand der Insel befindet sich die Jurassic Coast. Die ältesten Felsformationen dieses Unesco-Weltkulturerbes weisen ein Alter von 185 Millionen Jahren auf und gaben so dem 150 Kilometer langen Küstenstreifen seinen Namen. Englands mondänstes Seebad ist zweifellos Brighton. Die Stadt, ungefähr so groß wie Freiburg, begann ihren Aufstieg im ausgehenden 18. Jahrhundert, als der spätere Monarch Georg IV. hier seinen königlichen Pavillon errichten ließ. Mittlerweile dient Brighton als beliebtes Wochenendziel der gestressten Großstädter aus London.

Dracula vor Ort erleben

Der einzige, weitgehend an der Küste gelegene Nationalpark Großbritanniens ist der Pembrokeshire National Park. An einer bestimmten Stelle macht die walisische Naturregion sogar dem mexikanischen Acapulco Konkurrenz: Abenteurer können sich nämlich von einer Klippe aus direkt ins Meer stürzen. Weiter nördlich beginnt die schottische Fife Coast mit dem weltberühmten Golfort St. Andrew's. Bodenständiger und sehr urig präsentieren sich die verträumten Fischerdörfer wie Crail, Anstruther oder Pittenweern.

Literarisch wie historisch sehr bedeutsam ist Whitby. Die von der Ruine der ehemaligen Benediktinerabtei dominierte Kleinstadt bildet den Rahmen für den weltberühmten Dracula-Roman von Bram Stoker. Heute zeugt ein Dracula-Museum von der zumindestens literarischen Präsenz des transsilvanischen Gruselfürsten. Mit der Synode von Whitby im Jahr 664 schloss sich das englische Volk der römisch-katholischen Kirche an: Über 850 Jahre sollte dieser Beschluss Bestand haben.

Eine Armee aus Eisenfiguren

Von ähnlich bedeutsamer Historie ist die Suffolk Coast. Mit der heute weitgehend dem Meer überlassenen Ruinenstadt Dunwich war diese Küstenregion einst das Herz eines hochmittelalterlichen sächsischen Königreiches. Nördlich von Liverpool, am Crosby Beach, stehen einhundert lebensgroße Eisenfiguren mit einem Gewicht von jeweils 650 Kilogramm: Der Künstler Antony Gormley verewigte sich hier mit seinem Werk "Another Place".

Die historische Region Northumberland ist bekannt für ihre prächtigen Burgen. Zudem beheimatet sie das längste verbliebene Stück des Anfang des zweiten Jahrhunderts errichteten Hadrianswalls. Wieder zurück im Süden beeindrucken die Kreidefelsen auf der Isle of Wight, einem kurz vor Southampton gelegenen Eiland. Der Name der "Needles" (Nadeln) erklärt sich von selbst: Drei schmale Kalkfelsen ragen bis zu 30 Meter aus dem Meer hinaus.

Nahezu mediterran wirkt die Küste von Cornwall, zahlreichen Fernsehzuschauern aus den Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen bekannt. Besonders attraktiv ist die Region für Surfer. Schließlich lohnt sich ein Abstecher auf die malerischen, pittoresken schottischen Inseln: Von Skye über Iona bis hin zu Islay bieten sie Touristen auf der Suche nach zurückgezogenen Naturerlebnissen einen idealen Nährboden.

(una/chk/anch/csi)
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