Fotos Kanaren: Vielfältiges Teneriffa
Teneriffa ist die größte Insel des kanarischen Archipels, das bei Touristen aus aller Welt ein besonders beliebtes Reiseziel ist. Vor allem das milde Klima und die angenehmen Temperaturen der vor der afrikanischen Küste gelegenen spanischen Inseln ist ideal für einen Strandurlaub. Doch Teneriffa hat noch viel mehr zu bieten, als schöne Strände. Wir stellen die vielen Gesichter der Insel vor.
Da die kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs sind, können Urlauber hier eine Besonderheit erleben: schwarze Strände. Der Sand hier ist natürlich nicht so fein, wie der weißer Strände, aber die Küsten sind ebenso schön. Einen Strand aus Vulkansand finden Besucher beispielsweise am Playa Jardin in Puerto de la Cruz.
Auf Teneriffa ist eine der dramatischsten Steilküsten der Welt zu sehen, Los Gigantes genannt. Am besten nähert man sich dem Naturschauspiel vom Boot aus. So kann man auch die Delfine am besten beobachten, die sich in dieser Gegend besonders gerne tummeln.
Von der Bucht bei Los Gigantes aus, ist es ein angenehmer Spaziergang zum Bergdorf Masca im Nordwesten der Insel. Hier gibt es nur wenige Häuser und Anwohner, da der Ort noch bis vor kurzem nur schwerlich zu erreichen war. Wegen seinem herrlichen Ausblick über das Meer, ist er inzwischen jedoch bei Touristen beliebt, und es gibt einige gute Restaurants, die bei einer Pause für das leibliche Wohl sorgen.
Der Pico del Teide ist mit 3718 Metern die höchste Erhebung auf der kanarischen Insel und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Er steht in einem Nationalpark und gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Doch es gibt noch etwas anderes, dass den Vulkan so besonders macht: Er hat sein ganz eigenes Klima. Während es im Rest der Insel ganzjährig warm und mild ist, kann es hier kühl werden - in den Wintermonaten kann es sogar schneien - und es muss mit häufigem Niederschlag gerechnet werden.
Eine Wanderung durch den Teide Nationalpark lohnt sich aber auch wegen der seiner eigenartigen Mondlandschaft - und den seltsamen Wolkenformationen, die manchmal wie ein Loch, oder wie ein UFO am Himmel aussehen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Teneriffa sind die Pyramiden von Güímar. Die sechs rechteckig langgestreckten, pyramidenförmigen Terrassenbauten wurden aus aufgeschichteten Lavasteinen geformt. Einst waren diese Bauten über die gesamte Insel verstreut, im Laufe der Zeit wurden sie jedoch abgerissen, und als kostenfreies Baumaterial eingesetzt. Bis heute konnte nicht eindeutig geklärt werden, aus welchem Grund die Pyramiden gebaut wurden.
Gerade für Familien ist der Siam Park,ein Wasserfreizeitpark in Costa Adeje im Südwesten der Insel, ein echtes Muss. Das 18 Hektar große Areal ist im thailändischen Stil gehalten, und wirbt als "Die größte Wasserattraktion in Europa". Zu den Attraktionen zählen 29 verschiedene Rutschen, darunter eine, die einen freien Fall simuliert, mehrere Flüsse und ein langer weißer Sandstrand an dem Eltern auch mal einen Moment ausruhen können.
Im Dorf "Icod de los Vinos" dem "Schönen Ort des Weines", steht nicht, wie man meinen könnte, das edle Getränk oder seine Rebe im Vordergrund, sondern ein imposanter Drachenbaum (Dracaena dragos). Ursprünglich wurde er auf ein Alter von 3000 Jahren geschätzt, das wurde jedoch inzwischen auf 400 Jahre korrigiert. Nichtsdestotrotz ist das riesige Exemplar ein ungewöhnliches Beispiel für die besondere Baumart, die auf den Kanaren und in Teilen Afrikas wächst. Da die Dragos keine echten Bäume sind, sondern unter die Spargelgewächse fallen, bilden sie keine Jahresringe und ihr Alter ist nur schwer zu bestimmen.