Lettland ist ein grünes Land an der Ostsee. Die 500 Kilometer langen weißen Sandstrände werden abgelöst von riesigen Wäldern. Touristen haben die Haupt- und alte Hansestadt Riga für sich entdeckt, bei Spaziergängen in der unberührten Natur begegnet man weiterhin oft keiner Menschenseele.

Kuldīga ist die Perle Westlettlands. Die für die kleine Stadt typische Architektur, der Fluss Venta und die alte Backsteinbrücke sorgen für eine besondere Stimmung. Der ganze Stolz der Stadt ist der "Ventas rumba", der mit seiner Breite von 240 Metern als der breiteste Wasserfall Europas gilt. Im Frühjahr kann man hier die Vorführungen des Fischfliegens genießen, wenn Lachse und andere Fischarten versuchen, den Wasserfall zu überwinden, um im Fluss zu wandern.

Der Gauja Nationalpark ist der älteste Nationalpark in Lettland. Sein Namensgeber, der Fluss Gauja, schlängelt sich fast 94 Kilometer durch den Nationalpark, vorbei an unzähligen roten Sandsteinfelsen aus der Devonzeit.

In der unmittelbaren Umgebung der kleinen Stadt Sigulda können Besucher des Nationalparks die meisten Burgen besichtigen, darunter die rekonstruierte und einstige Burg des Bischofs von Riga in Turaida. Sie ist mit einer Seilbahnfahrt von Sigulda aus zu erreichen. Von ihrem Turm bietet sich eine fantastische Aussicht.

Ein lohnendes Ausflugsziel ist auch die mittelalterliche Burg in Cēsis, in der Nähe des Flusses Gauja auf dem Nussberg. Erbaut in den Jahren 1207 bis 1209, trotzte die Burg allen Eroberern und Katastrophen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts überfiel der russische Zar Iwan der Schreckliche das Idyll, danach lag Cēsis mal unter polnischer, dann unter schwedischer Herrschaft. Bis heute ist die Burg das Wahrzeichen der kleinen lettischen Stadt.

Der Rathausplatz der lettischen Hauptstadt Riga wurde neu aufgebaut, nachdem er und seine historische Bebauung im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Nicht nur der Nachbau des geschichtsträchtigen Schwarzhäupterhauses erfreut dabei die Besucher von Riga, sondern auch das moderne, rekonstruierte Rathaus. Im Hintergrund ist die Petrikirche zu sehen.

Das Freiheitsdenkmal erhebt sich mitten im Zentrum, auf dem Freiheitsboulevard. Es wurde zum Andenken an die in Freiheitskämpfen Gefallenen errichtet und wird heute als Symbol der Staatlichkeit Lettlands, der Einheit, Unabhängigkeit und Freiheit des lettischen Volkes betrachtet.

Zur Weihnachtszeit erstrahlt die Altstadt von Riga in neuem Glanz. Auf den Weihnachtsmarkt am Domplatz locken der verführerische Duft von Glühwein und das Aroma von gerösteten Mandeln, glänzende Pfefferkuchen, und von lettischen Handwerkern angefertigte Erzeugnisse.

Eine halbe Fahrtstunde vom Zentrum Rigas entfernt, liegt das Ethnographische Freilichtmuseum. Ruhige Spaziergänge, Skifahren im Winter, Beobachtung des Lebens der alten lettischen Bauern und Fischer, Teilnahme an Festlichkeiten und sogar das Schmieden eigenen Schmucks - all dies ist hier möglich.

Weitere Informationen und TIpps gibt es auf der offiziellen Internetwebseite.

Das Schloss Rundāle liegt im Süden Lettlands und gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Barocks und des Rokoko in Lettland. Es wurde nach dem Vorbild des französischen Schlosses Versailles gestaltet, weswegen es auch gerne als "Versailles des Baltikums" bezeichnet wird.