Fotos Falklandinseln - Raues Naturparadies
Rund 600 Kilometer vom argentinischen Festland entfernt liegen sie, die Falklandinseln. Wegen ihrer Abgeschiedenheit zum Rest der Welt, hat sich das schroffe Paradies eine unberührte Natur und Artenvielfalt bewahrt, die einen Besuch wert ist. Dieser Archipel besteht aus zwei größeren Hauptinseln (West und East Falkland) und etwa 200 kleineren Nebeninseln.
Pinguine
Besondere Begeisterung lösen bei Besuchern immer wieder die Pinguine auf den Inseln aus. Gleich fünf verschiedene Arten der witzigen Tiere kann man hier ins Meer watscheln sehen, darunter die Magellan–Pinguinen, Esels–, Fels– und Königspinguine.
Die Falklands sind insgesamt nur spärlich besiedelt. Rund 3.000 Einwohner leben auf einer Fläche von über 12.000 Quadratkilometern - die meisten davon in der Hauptstadt Stanley.
Die beste Reisezeit hierher ist in den Sommermonaten von Dezember bis Februar. Dann können die Temperaturen auf bis zu 20 Grad ansteigen. Grundsätzlich ist das Klima auf den Falklands jedoch eher kalt, regnerisch und windig bei einer Durchschnittstemperatur von fünf Grad. Dann ist auch die beste Jahreszeit für Tierbeobachtungen von Vögeln bis hin zu Walen vor der Küste.
Zwar liegt die Inselgruppe vor der Küste Argentiniens im südlichen Atlantik, tatsächlich steht sie jedoch seit dem 19. Jahrhundert unter britischer Verwaltung. Da wundert es nicht, dass die Hauptstadt Stanley einen durch und durch britischen Eindruck macht. Besucher sehen auf den Straßen rote Telefonzellen und typische Pubs.
Vor der Küste der Stadt, die übrigens an der östlichen Hauptinsel liegt, kann man dann noch einmal einen ganz anderen Eindruck bekommen: hier liegen gleich mehrere Schiffswracks und auch ausgediente Panzer, die Zeitzeugen des Territorialkonfliktes um die Falklands zwischen Argentinien und England sind.
Die Landschaft der Inseln eignet sich fantastisch für ausgiebige Wanderungen. Der höchste Punkt ist gerade mal 700 Meter hoch. Weiter landeinwärts kommen vor allem Vogelbeobachter auf ihre Kosten. Rund um Stanley sieht man ständig Seevögel, mit ein wenig Glück, kann man sogar ihre Nistplätze entdecken. Besonders imposant anzusehen sind die riesigen Albatrosse, wenn sie ihre Kreise am Himmel ziehen, außerdem sind Kormorane und Gänse zu sehen.
Auch Robben und Seelöwen sind an den Küsten zu beobachten. Ihr Geheule hören Besucher oft schon in der Ferne. Außerdem kann man von Stanley aus Flüge zu den anderen Inseln buchen. Allerdings sollte man sich dann auf einen abenteuerlichen Ritt einstellen - besonders groß sind die Maschinen nicht.
Typisch für die Kultur der Falkländer ist es, eher nicht in größeren Gemeinden zu leben, und auch eher nicht in richtigen Häusern, sondern in Camps und Settlements. Das liegt vor allem daran, dass große Teile der Inseln nur schlecht bebaubar sind. Ein echter Geheimtipp sind übrigens die Briefmarken, sie zeigen seltene Tiere der Inseln und sind vor allem bei Sammlern sehr beliebt. Die einzige Bank befindet sich übrigens in Stanley. Das sollten Urlauber bedenken, bevor sie etwa nach Port Howard, der Hauptstadt auf der westlichen Falklandinsel weiterziehen.