Vulkane sind faszinierende Gebilde. Bei einem Ausbruch droht die Naturgewalt von Lava und Hitze aus dem Erdinneren alles rundum zu zerstören. Sind sie aber inaktiv, wirkt ihr Anblick oft geradzu mystisch - vor allem dann, wenn sich in ihrem Schlund ein blau-grün schillernder Kratersee gebildet hat.

Kelimutu Kraterseen auf Flores, Indonesien
Die drei Kraterseen auf dem Vulkan Kelimutu schimmern in drei verschiedenen Farben. Der westlichste von ihnen wird der "See der Alten" genannt. Er ist meistens blau. Die anderen beiden heißen "Seen der Jungen" oder auch "Verzauberte Seen". Sie sind meistens grün und rot. Die Farbe der Seen kann sich manchmal innerhalb von wenigen Stunden komplett verändern. Grund dafür sind im See gelöste Mineralien, die aus dem Vulkan stammen.

Taal Vulkan bei Manila, Philippinen
Rund 50 Kilometer von der philippinischen Hauptstadt Manila entfernt liegt der Taal-Vulkan. Er gilt als einer der schönsten Vulkane des Landes. Ursprünglich lag die Fläche des Kraters einmal viel tiefer, wurde aber mit der Zeit an die Oberfläche geschoben. An einer Stelle ragt ein spitzer Felsen aus der Wasseroberfläche heraus.

Ruapehu auf der Nord Insel, Neuseeland
Der Ruapehu ist der höchste Vulkan Neuseelands und der höchste Punkt der Nordinsel. Er ragt knapp 3000 Meter in die Höhe. Von den insgesamt vier Vulkanen des Nationalparks ist er der aktivste. Auch wenn zwischen seinen Ausbrüchen Jahrzehnte liegen. Während der Ruhephasen, füllt sich sein Krater mit Wasser.

Viti Krater, Island
Der Viti See liegt am isländischen Vulkan Krafla. Hier haben sich nach verschiedenen Ausbrüchen und auch Druckexplosionen verschiedene Krater gebildet. Der Askja Kratersee ist mit 322 Metern Durchmesser der größte seiner Art, und wegen der kalten Witterung die meiste Zeit des Jahres zugefroren.

Paektusan, Grenzgebiet Nordkorea
Der Pektusan ist ein Berg zwischen China und Nordkorea - und bis heute ein aktiver Vulkan. Allerdings liegt seit letzter Ausbruch schon lange zurück. In seinem Kratersee gibt es verschiedene Pflanzenarten. Er ist rund 200 Meter tief und 13 Kilometer breit.

Mount Mazama in Oregon, USA
Der Ktaresee von Mount Mazama ist absolut beeindrucken: mit einer Tiefe von rund 590 Metern und einer Kraterbreite von neun Kilometern beeindruckt er jeden Besucher. Er liegt in einem Nationalpark und eignet sich hervorragend für Besuche.

Lagos das Sete Cidades auf den Azoren, Portugal
Der Lagos das Sete Cidades ist ein zweigeteilter See auf den Azoreninseln in Portugal. Ein Blick vom Kraterrand über die beiden Wasserflächen ist eine der größten Sehenswürdigkeiten der Inseln. Die Kraterwände gehen zwar fast steil nach unten, aber insgesamt liegen die Seen nur rund 250 Meter über dem Meeresspiegel.

Mount Zao-Honshu, Japan
Der Kratersee von Mount Zao ist eine echte Touristenattraktion, Grund dafür ist seine Farbe, die mit dem Wetter immer wieder wechselt. Aus diesem Grund hat er den Spitznamen "Fünf-farbiger-See".

Quilotoa, Ecuador
Der Krater von Quilotoa liegt auf stattlichen 3914 Metern Höhe im südamerikanischen Ecuador. Seine Tiefe beträgt 250 Meter. Das Besondere: wegen der Mineralien im Wasser leuchtet der See grün.