Fotos Jordanien - Wüste, Kreuzfahrer und das versprochene Land
Jordanien ist als Reiseziel noch relativ unbekannt, dabei hält es einige sagenhafte Ziele für Urlauber bereit, es ist kostengünstig - und ist mit runf fünf Flugstunden ein nahegelegenes Ziel.
Größte Attraktion im Land ist ihne Frage die Wüstenstadt Petra. In orange-roten Felsen geschlagen war die mystische Wüstenstadt auch schon Schauplatz in einem James Bond Film.
Typischer Weise reiten Touristen auf einem Pferd oder Esel durch die Felsspalte zu der Wüstenstadt Petra. Das Areal ist allerdings weit größer als das große Felsentor am Anfang. Ihre Blütezeit hatte die Stadt im zweiten Jahrhundert vor Christus unter den Nabatäern, ein Verbund aus antiken nordwestarabischen Nomadenstämmen.
Jordanien ist ein relativ kleines Land mit gut ausgebauten Straßen. Aus diesem Grund kann man es gut auf eigene Faust mit einem Mietwagen erkunden. Von der Hauptstadt Amman im Norden, bis zur Küstenstadt Aquaba im Süden sind es nur rund 300 Kilometer. Dazwischen lassen sich viele Stopps einbauen. So etwa das sagenhafte Wüstental Wadi Rum, das Wind und Wasser über die Jahre in eine eindrucksvolle Mondlanschaft verwandelt haben. Besucher können hier nachts in Beduinenzelten schlafen, und den klaren Sternenhimmel über der Wüste genießen.
Der Anfang jeder Reise durch Jordanien liegt in der Hauptstadt Amman, die an sich bereits einen Besuch wert ist. Das muntere Treiben auf den Straßen, die Märkte mit ihren verführerischen Gewürzen, Stoffen und Mitbringseln und mehrere historische Städte laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Mitten im Amman liegt ein riesiges römisches Thater. Es stammt aus dem 2 Jahrhundert nach Christus, und bot 5000 Zuschauern Platz. Einige Teile sind nachgebaut, aber insgesamt ist es sehr gut erhalten.
Auf dem Weg nach Petra und Wadi Rum sollten Urlauber unbedingt einen Stop in Kerak einlegen. Etwa 1000 Meter über dem Meer auf einem Felsvorsprung befindet sich dort eine alte Burg der Kreuzfahrer. Der Ort selbst wird bereits in der Bibel erwähnt. Die Burg wurde im 2. Jahrhundert nach Christus gebaut und war ein mächtiger Posten auf den Routen von Damaskus nach Ägypten und Mekka.
Von religiöser Bedeutung ist vor allem der Berg Nebo. Er ist rund 800 Meter hoch und bietet einen Ausblick über das Jordantal, auf das Tote Meer und nach Israel. Moses soll nach der erfolgreichen Ausreise aus Ägypten und dem Empfang der zehn Gebote von diesem Gipfel aus das Gelobte Land erblickt haben - das er selbst nie betreten sollte: Er starb auf dem Berg Nebo. Seine Grabstätte, die im Tal Moab liegen soll, ist allerdings unbekannt.
Am besten auf dem Rückweg nach Amman, sollten Besucher dann einen Zwischenstopp am Toten Meer einlegen. An seiner Küste gibt es zahlreiche Hotels, die zum Verweilen einladen. Der abflusslose See liegt über 400 Meter unter dem Meeresspiegel und hat eine extrem hohe Salzkonzentration, deshalb sind darauf auch immer wieder lange Salzkrusten zu sehen.
Immer wieder ein Hingucker: Wegen der hohen Salzkonzentration im Wasser können Urlauber problemlos an der Oberfläche treiben.
Buchstäblich am anderen Ende Jordaniens angekommen sind Urlauber in der Hafenstadt Aquaba. Gelegen an einem Seitenarm des Roten Meeres, ist das Klima hier angenehm warm, und der Ort eignet sich hervorragend für allerlei Wassersportarten wie Tauchen oder Bootfahren - oder auch ganz einfach zum Sonnenbaden.