Fotos & Infos Sigiriya Rock - Das achte Weltwunder der Antike
Es ist eine dieser großen tragischen Geschichten, welche die Felsenfestung Sigirya hervorgebracht hat: Ein Sohn, völlig von der Macht verblendet stürzt seinen Vater vom Thron. Doch bald ist er nur noch von Ängsten getrieben, flüchtet sich in den Dschungel und erbaut dort eine Festung. Heute gilt sie als das achte Weltwunder der Antike.
Der Felsen ragt 200 Meter in den Himmel. Die Festung sollte so den Eindruck erwecken, als würde sie schweben. Erbaut wurde sie im ersten Jahrhundert nach Christus von Kassapa I.. Weil er eigentlich kein rechtmäßiger Anwärter auf den Thron war, ermorderte er seinen Vater und riss die Macht an sich. Anschließend flüchtete er sich samt Gefolgschaft in den Dschungel und ließ dort Sigiriya bauen.
Rund 1900 Stufen müssen Besucher erklimmen, die bis an die Spitze des Felsens wollen. Unterwegs gibt es jedoch die Überreste aus den blühenden Tagen von Sigiriya zu sehen.
Auch diverse Wendeltreppen müssen erklommen werden. Nicht jede davon eignet sich für Menschen mit Höhenangst.
Eine der Besonderheiten der festung sind die alten Fresken der Wolkenfrauen. 22 wunderschöne, barbusige Frauen, die über den Wolken skizziert wurden und damit zeigen sollen, dass Sigiriya ein paradiesischer Ort ist.
Die Palastanlage besteht außerdem aus zahlreichen Lustgärten. Früher enthielten sie Pavillions, kleine religiöse Gebäude und Springbrunnen. Heute sind davon nur noch Ruinen zu sehen.
Die Anlage ist außerdem durchzogen von einer Bewässerungsanlage. Darin wurde etwa Regenwasser aufgefangen, um auch im Falle einer Belagerung unabhängig zu sein.
Einige der alten Strukturen sind noch sehr gut erhalten.
Wirklich belohnt werden Besucher aber, wenn sie auf dem obersten Teil der Festung ankommen. Von Sigiriya aus reicht der Blick weit über die üppige tropische Landschaft Sri Lankas.
Den Namen Löwenfestung erhielt Sigiriya vermutlich durch das Löwentor, das einst hier gestanden haben soll. Heute sind davon nur noch zwei Löwenpfoten übrig zwischen denen Besucher hindurch laufen müssen, um auch die letzte Stufe zu erklimmen.