Seychellen Träumen bis ins Unendliche

Östlich von Afrika versetzen die Seychelleninseln im indischen Ozean mit ihren Traumstränden und Granitfelsen die Gäste in eine magische Stimmung.

Die Welt um sich herum vergessen kann man zum Beispiel im Hilton Labriz - ab 349 Euro die Nacht.

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Foto: Hilton

Der Urlaub beginnt, wenn der Flieger auf der am Meer gelegenen Piste aufsetzt und der Blick über die Inseln am Horizont wandert. Ihre Namen werden schnell zu Synonymen für Traum-Etappenziele. Jede Seychellen-Insel hat ihren eigenen Charakter: Mahé, die quirligste und größte der insgesamt 115 Inseln mit der Hauptstadt Victoria und ihren 25.000 Einwohnern, die gerne auf dem Fisch- und Gemüsemarkt einkaufen. Oder Praslin. Auf der zweitgrößten Insel wächst im als Weltnaturerbe geschützten Dschungel-Nationalpark Vallée de Mai die Coco de Mer, die größte Nuss der Welt.

La Digue empfängt die Gäste mit lässigem Flair. Fahrrad-Verleihe reihen sich neben Souvenirläden und Baugrundstücke, dazwischen bieten Verkäufer Obst und Gemüse an. Touristen radeln gerne durch den L'Union Estate-Nationalpark, bewundern die zutraulichen Riesenschildkröten. Am meisten ersehnt sind wohl die Strände des Archipels, zum Beispiel der von vielen Fotos und Werbespots bekannte Strand Anse Source D'Argent auf La Digue. Palmen, Meer, gelber Sand und riesige Granitblöcke vereinen sich zum fast perfekten Fotomotiv. Alle Inseln haben ihre Traumstrände. Allein auf Mahé gibt es 65, darunter der Beau Vallon, der längste Strand der Seychellen. Viele Touristen erkunden die wichtigsten Ziele beim Inselhopping. 15 Minuten dauert zum Beispiel der Flug von Mahé nach Praslin im Propellerflugzeug Twin Otter oder 45 Minuten auf der Katamaran-Fähre.

Erstaunlich, dass die Seychellen erst so spät ihre verzaubernde Wirkung entfalteten. Arabische Händler nutzten die menschenleeren Inseln als Zwischenstopp auf dem Weg nach Afrika, Piraten als Versteck für ihre Beute. Erst im 18. Jahrhundert siedelten sich Franzosen an, gründeten Plantagen, die sie von afrikanischen Sklaven bewirtschaften ließen. Noch heute zeugt davon neben dem hohen Anteil afrikanischstämmiger Menschen die kreolische Sprache, die sehr stark ans Französische erinnert. Im 19. Jahrhundert verleibte Großbritannien die Inseln seinem Kolonialreich ein. Seit 1976 sind sie unabhängig.

Heute lassen sich im Jahr rund 300.000 Besucher aus aller Welt vom türkisblauen Meer, dem Rauschen der Ozeanwellen, der Tropensonne und auch dem vielstimmigen Gezwitscher und Gepfeife exotischer Vögel faszinieren. Die traumhaften Inseln ziehen auch Ehepaare und Honeymooner an, die ein Viertel der Besucher ausmachen. Eines der berühmtesten Paare waren der britische Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate, die 2011 ihre Flitterwochen auf North Island verbrachten.

Barfußinseln - Wo man keine Schuhe braucht
11 Bilder

Barfußinseln - Wo man keine Schuhe braucht

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Andere suchen schlicht Ruhe und Erholung im immerwarmen Tropenklima. "People want to disconnect", beschreibt Gregory Thieron, Generalmanager des Hilton-Hotels Northolme auf Mahé, die Ziele seiner Gäste: einfach mal von allem ausklinken und genießen. Was in dem luxuriösen Resort sicher leichtfällt: Blickt man über den zimmereigenen Infinity Pool ins Meer, zur nächsten Insel und dann in die Unendlichkeit des Himmels, ist der Alltag schnell vergessen.

Wem Abhängen nicht reicht, kann vieles unternehmen, zum Beispiel wandern. Auf der Insel Silhouette ein leichtes Vergnügen, folgt man durch den Tropenwald den Wegen, die die französische Plantagenbesitzer-Familie Dauban in früheren Jahrhunderten anlegen ließ. Segeln, schnorcheln oder fischen ist ebenfalls beliebt. Und natürlich tauchen. Die Fische sind bunter und zahlreicher als im schönsten Aquarium zu Hause.

Seit fast zwei Jahren unterrichtet der Deutsche Steffen Eberlein auf den Seychellen Tauchbegeisterte. Dem 32-Jährigen gefällt die Kombination von Natur, Regenwald, riesigen Felsen und guten Tauchgründen. "Das ist wie Tauchen im Mittelmeer - nur mit ganz vielen bunten Fischen." Es gebe einige gute Tauchplätze, die sich für Anfänger eignen, wirbt der Lehrer. Und wenn das Training dann doch ein wenig gestresst hat, dann kann man ja beim Yoga entspannen.

Die Redaktion wurde von Air Seychelles und Hilton zu der Reise eingeladen.

(RP)
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