Städtetour Israel: Altertum und Moderne begegnen sich

Israel · Die Landschaften, die Religionen, die Architektur – die Vielseitigkeit Israels macht Urlaub dort zur Entdeckungsreise. Mit gerade einmal 8,3 Millionen Einwohnern vereint das Land an der südöstlichen Mittelmeerküste eine faszinierende Städtelandschaft. Wir stellen fünf besonders markante Städte vor.

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Israel: Städte und Sehenswürdigkeiten

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Foto: Shutterstock.com/ Oleg Zaslavsky

Die Landschaften, die Religionen, die Architektur — die Vielseitigkeit Israels macht Urlaub dort zur Entdeckungsreise. Mit gerade einmal 8,3 Millionen Einwohnern vereint das Land an der südöstlichen Mittelmeerküste eine faszinierende Städtelandschaft. Wir stellen fünf besonders markante Städte vor.

Jerusalem Die Hauptstadt Israels ist rund 3000 Jahre alt. Hier treffen nicht nur Altertum und Moderne aufeinander, sondern auch drei Weltreligionen: das Judentum, der Islam und das Christentum. An historischen Sehenswürdigkeiten mangelt es entsprechend nicht. Die Klagemauer, und die Grabeskirche sind für die einheimische Bevölkerung, aber auch für Reisende aus der ganzen Welt bedeutende Heiligtümer. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Felsendom, bekannt durch die mit Blattgold verhüllte Kuppel, die das Licht, gerade bei Sonnenuntergang auf einzigartige Weise reflektiert und die letzten Strahlen des Tages über die Stadt verteilt.

Auch Kunst und Kultur sind in der Hauptstadt mit zahlreichen Museen und Ausstellungen vertreten. In der Altstadt leben drei Weltreligionen in friedllicher Nachbarschaft nebeneinander. Das jüdische, muslimische, armenische und christliche Viertel hat jeweils ganz spezielle Eigenschaften, geprägt durch seine Einwohner.

Tel Aviv Die Wirtschaftsmetropole am Mittelmeer ist gerade einmal etwas mehr als 100 Jahre alt. Rund 405.000 Bürger leben in Tel Aviv, mehr als 3,8 Millionen in der gesamten Region, die den größten Ballungsraum des Landes ausmacht. Unzählige Start-up-Unternehmen sowie die nationale Börse bilden den wichtigen Wirtschaftsstandort. Aber auch lange Sandstrände prägen das Erscheinungsbild von Israels "Stadt, die niemals schläft".

Die im Süden gelegene historische Altstadt Jaffa, die ihre Wurzeln im zweiten Jahrhundert vor Christus hat, zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Alte Sandsteinhäuser, kleine enge Gassen und viele Restaurants mit einheimischer Küche lassen den Besucher in die Antike eintauchen.

Nirgendwo sonst im Land ist eine Kombination aus Städtetour und Strandurlaub so gut möglich. Durch das mediterrane Klima sind selbst die Winter angenehm mild.

Haifa Auch am Beispiel von Haifa erkennt man den wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung des Landes. Die drittgrößte Stadt Israels liegt ebenfalls direkt am Meer, genauer gesagt am Kap des Karmelgebirges am Südrand der Bucht von Haifa. Die mediterrane Atmosphäre der Hafenstadt, die kleinen Geschäftsviertel sowie die gepflegten Terrassengärten machen eine Erkundungstour lohnenswert.

Gerade touristisch ist die Stadt in den letzten Jahren im Kommen. Grund dafür ist der Ausbau oder die Aufwertung vieler Sehenswürdigkeiten, etwa der Hängenden Gärten der Bahai und mehrerer Strandabschnitte der nördlichen Karmelküste.

Die Hängenden Gärten der Bahai bestehen aus insgesamt 19 übereinander liegenden Terrassen. In den persischen Gärten — auf der obersten Terrasse — wird der Tempel, der aus weißem Stein gebaut ist und orientalische sowie europäische Stilmittel vereint, kunstvoll von Blumenbeeten und Wiesen umschlossen. Hoch über der Stadt zeigt sich dadurch ein prächtiges Farbenspiel — bunt und natürlich, und dennoch aufgeräumt und klar strukturiert.

Nazareth Im Christentum gilt die Stadt als Heimatort von Jesus Christus. Daher gehört Nazareth zu den wichtigsten christlichen Wallfahrtsorten. Darüber hinaus ist die Heimat von rund 60.000 Muslimen und Christen im Norden Isreals eine Stadt mit beeindruckenden historischen Bauwerken. Die alte von Wüsten- und Steppenlandschaft durchzogene Stadt hat ihren natürlichen Charakter über die Jahrtausende nicht verloren, wirkt immer noch klein und bescheiden, und trotzdem erhaben.

Die katholische Verkündigungsbasilika, die 1969 geweiht wurde, ist die größte Kirche im Nahen Osten. Der katholischen Überlieferung zufolge soll dort der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria erschienen sein. Die Kirche ist prunkvoll verziert, etwa mit zahlreichen Marienbildern aus aller Welt. Auf der Westseite befinden sich drei massive Bronzeportale, die als Zugang zur Unterkirche dienen. Mosaike, Fresken und Skulpturen machen die Besichtigung zu einem Streifzug durch zeitgenössische Kunstgeschichte.

Eilat An der Südspitze Israels liegt die Stadt Eilat — der Zugang des Landes zum Roten Meer. An ganz klaren Tagen kann man vom Hafen aus in weiter Ferne die Küsten Ägyptens, Jordaniens und Saudi-Arabiens sehen. Nicht nur der lange künstliche Sandstrand, sondern auch die malerischen Wüstenlandschaften machen die Stadt zu einem begehrten Urlaubsziel.

Eine der größten touristischen Attraktionen ist das Delfinarium, wo Besucher mit Delfinen tauchen und dabei gleichzeitig die faszinierende Unterwasserwelt des Roten Meeres kennenlernen können.

Kalt wird es im Süden des Landes nie: Selbst in den Wintermonaten herrschen in Eilat angenehme 20 Grad. Im Hochsommer dagegen steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad an. Dafür gibt es allerdings auch mehr als zwölf Sonnenstunden am Tag.

(mro)
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