Alaska Mount McKinley - Der Himalaya Nordamerikas

Düsseldorf · Denali - "der Hohe". Er ist stolzes Mitglied der "Seven Summits", die die höchsten Berge der sieben Kontinente vereinen. Doch nicht nur seine Höhe, sondern auch seine rauen klimatischen Bedingungen machen ihn zur Herausforderung.

So schön ist der Denali-Nationalpark in Alaska
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Denali - "der Hohe". Er ist stolzes Mitglied der "Seven Summits", die die höchsten Berge der sieben Kontinente vereinen. Doch nicht nur seine Höhe, sondern auch seine rauen klimatischen Bedingungen machen ihn zur Herausforderung.

Der nach dem 25. US-Präsidenten William McKinley benannte Riese trägt seinen ursprünglichen Namen mit Recht. Mit seinen 6.194 Metern über dem Meeresspiegel führt er die Alaskakette in punkto Höhe an und liegt mitten im nach ihm benannten Denali-Nationalpark.

Doch nicht nur seine Höhe zeichnet den massiven Fels aus, sondern auch die klimatischen Bedingungen, die um ihn herum herrschen. Als einer der klimatisch extremsten Berge der Erde wird er durch schlechtes Wetter, starken Wind und extreme Kälte ausgezeichnet. Nicht selten erreichen aus Richtung Pazifik über 120 km/h schnelle Windböen den Giganten, die in Wintermonaten nahezu die doppelte Geschwindigkeit erreichen können. Über -15°C steigt die Temperatur auf dem Gipfel eigentlich nie - auch nicht bei gutem Wetter. Bedingt durch die starken Winde, ist die gefühlte Temperatur jedoch nochmals deutlich niedriger.

Ein harter Brocken

Zwischen April und Juli liegt die Klettersaison. Die ersten Besteigungsversuche von Denali gehen bis auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Am 7. Juni 1913 gelang amerikanisch-britischen Forschern dann die erste erfolgreiche Besteigung. Die prägende Eigenschaft des Mount McKinley ist jedoch nicht eine besonders schwere Besteigung, sondern die schwierigen Witterungsbedingungen. Die meisten abgebrochenen Versuche, den Riesen zu bezwingen, lagen nicht an der technischen Machbarkeit, sondern an der eisigen Kälte und den starken Winden. Das ist nicht verwunderlich, herrschen doch auf dem McKinley auf gerade mal rund 6000 Metern Luftverhältnisse, die man auf dem Himalaya erst in 7000 Meter Höhe findet.

Doch auch für diejenigen, denen die klimatischen Bedingungen nicht ganz geheuer sind, gibt es etwas zu sehen. Bei gutem Wetter ist der Anblick des Denali auch von unten eine Augenweide. Im umliegenden Denali-Nationalpark tummeln sich jährlich 400000 Wanderbegeisterte oder Wildtierbeobachter. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn wer sich abseits der befestigten Wege bewegt, könnte auf einen schlecht gelaunten Grizzly-Bären treffen. Der Mount McKinley beweist also, dass er durchaus ernst zu nehmen ist - auf dem Gipfel und am Boden.

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