Fotos 10 Reiseziele, die Sie sich schenken können
Sam Jordison hat ein Anti-Listen-Buch schrieben. Ein Buch, das seiner Ansicht nach ein letztes Mal mit einer Liste aufwarten muss. In "Sod That! 103 things NOT to do before you die" (auf Englisch, Orion bei Amazon für 13,99 Euro), erklärt er uns, was wir im Leben getrost verpassen dürfen. Lesen Sie hier zehn Beispiele. Angefangen mit dem Mount Everest. Als Gipfel des Abenteuertourismus angepriesen, sei der Berg heute nur noch die "höchste Müllhalde der Welt", schreibt Jordison
Stundenlang anstehen, um im Louvre einen Blick auf die Mona Lisa zu erhaschen - lohnt sich nicht, meint Sam Jordison. Details sind aus der Entfernung, die man aus Sicherheitsgründen einhalten muss, ohnehin nicht zu erkennen.
Der Stierlauf von Pamplona habe etwas Archaisches. Man fühle sich wie ein Urzeitmensch, von wilden Tieren verfolgt, loben die Fans des Treibens. Vergessen Sie's: Kein Vorfahr von uns hätte sich freiwillg von wild gewordenen Stieren überrennen lassen, meint der Autor.
Beim Bad im Ganges sei die Chance gering, von Sünden reingewaschen zu werden. Wesentlich höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich in dem dreckigen Gewässer einen ordentlichen Durchfall zu holen.
Die Formel 1 in Monte Carlo ist für Sam Jodison nicht spektakulär sondern nervig: Statt mitzukriegen, was auf der Strecke passiert, habe man nur den Benzingestank in der Nase und schmerzende Ohren vom Lärm.
Eine Reise zum Nordpol ist aufwändig und teuer. Wer es ins ewige Eis geschafft hat, stellt fest: Es ist kalt, gibt kein Leben und nichts zu sehen. "Diese Erfahrung können Sie für weniger Geld auch in Dunfermline in Schottland machen."
Fünf Stunden dauert der Flug vom chilenischen Festland auf die Osterinseln mit ihren mehr als 1000 Steinskulpturen, den Moais. Mal ehrlich, kennst du eine, kennst du alle, meint der Autor.
Zehntausende versuchen im englischen Stonehenge zur Mittsommernacht eine "mystische Verbindung zu unserem geistigen Erbe" herzustellen. "Dabei haben sie genau so viel Ahnung von den richtigen Zeremonien wie Sie oder ich", schreibt der Autor.
Der Gondoliere in Venedig straft Sie mit Verachtung. Denn laut Jodison können sie die Tour im Wasserbus viel besser genießen und günstiger ist sie obendrein.
Der Traum vieler Menschen ist es, einmal mit Delphinen zu schwimmen. Lieber nicht, meint der Autor. Die Tiere gewöhnen sich schnell daran, gefüttert zu werden. Jahr für Jahr sterben viele, weil sie zu nah an Boote geraten, sich in Seilen verheddern oder von Schiffsschrauben verletzt werden.