Fotos Deutschlands schöne Weinregionen
Im Herbst ist Erntezeit. Da lohnt sich ein Ausflug in Deutschlands schöne Weinanbaugebiete. Wir stellen Ihnen die Regionen samt Ausflugstipps vor. Eine Bilderreise durch farbenprächtigen Landschaften.
So malerisch kann ein Herbstabend in der Pfalz sein, dem zweitgrößten Weinanbaugebiet Deutschlands. 1800 Sonnenstunden im Jahresdurchschnitt sorgen für üppige Ernten und mancherorts südländisches Flair.
Bekanntestes Ausflugsziel in der Pfalz ist die Deutsche Weinstraße. Die berühmte Weinroute verknüpft auf 85 Kilometern 130 Weinorte zwischen Bockenheim und Schweigen. Man erkennt die Nähe zu Frankreich - an Spezialitäten wie beispielsweise dem Flammkuchen, der am besten zu einem kühlen Riesling schmeckt.
Besonders gut genießen lässt sich der kühle Riesling in einer der gemütlichen Weinstuben in den Winzerorten Neuleiningen oder Bad Dürkheim. Hier zu sehen: ein Teil des beschaulichen Städtchens Birkweiler.
Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. Auf terrassierten Flächen entlang der Elbe wächst der Wein. Das sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth liegt zwischen Dresden und Meißen mitten in den Radebeuler Weinbergen.
Schon August der Starke feierte ausgiebige Feste in Schloss Wackerbarth. Tradition hat das Federweißerfest am 13. und 14. September.
Schon mehrmals wurde Wackerbarth für seine Weine ausgezeichnet. Silber gab es beispielsweise für die Riesling Spätlese 2006.
Rheinhessen ist das größte deutsche Weinbaugebiet. Es liegt zwischen Mainz, Worms und Bingen. Der Rhein im Norden und im Osten begrenzt die 26.200 Hektar Anbaufläche.
Im rheinhessischen Harxheim werden rund 75 Hektar zum Anbau der Reben benutzt, aus denen die Winzer verschiedene Weinsorten gewinnen: Müller-Thurgau, Silvaner, Portugieser oder Dornfelder sind nur einige aus einer langen Liste. Eine große Auswahl kann man zum Beispiel im fünf-Sterne-Winzerhof Reßler genießen.
Nierstein am Rhein wird auch als "Riesling City" genannt - warum dürfte klar sein. Es gibt sogar einen Riesling- Weg, der sich erwandern lässt. Mit vielen Pausen...
Die Saale-Unstrut-Region gehört eher zu den unbekannteren Anbaugebieten. Drei Bundesländer teilen sich die 664 Hektar große Fläche: Sachsen-Anhalt (603 ha), Thüringen (54 ha) und Brandenburg (7 ha). Im nördlichsten Weingebiet Deutschlands wird seit über 1000 Jahren angebaut.
40 Privat-Weingüter, die Winzervereinigung Freyburg, das Landesweingut Kloster Pforta und die Rotkäppchen Sektkellerei nutzen die 1600 Sonnenstunden im Jahr.
Nicht nur Weinberge prägen die Landschaft der Saale-Unstrut-Region, sondern auch viele historische Städte. Bekannt ist zum Beispiel Naumburg mit seinem Dom.Bereits 1042 wurde mit dem Bau des Vorgängers des heutigen Doms begonnen. 1542 führte Martin Luther dort den ersten evangelischen Bischof in sein Amt ein.
Im so genannten Rheinknie des Rheingau werden rund 3100 Hektar mit über 80 Prozent Weißweinreben bepflanzt. Das Schloss Johannisburg begann bereits 1720 mit dem geschlossenen Rieslinganbau - damals eine Weltpremiere.
Das Schloss Vollrads, umgeben von Weinreben. Feinschmecker sollten bei einer Rheingau -Visite einen Blick auf die Speisekarte des Anwesens werfen. Die Weine im Schlossrestaurant werden sorgfältig auf die Speisen abgestimmt.
Wie gemalt wirkt das Marienthal im Ahr. Dieses Weinanbaugebiet liegt mit seinen 550 Hektar Ertragsrebfläche zwischen Koblenz und Bonn.
Das Marienthal verdankt seinen Namen den Klosterrather Augustinerinnen. Das Kloster Marienthal gehört zu den ältesten Weingütern Deutschlands. Sein Weinkeller, in dem unter anderem Spät- und Frühburgunder lagern, lockt mit gemütlicher, rustikaler Atmosphäre.
Entlang der Nahe liegen die Weinberge. Hier sind Winzer bei der Lese im Herbst zu sehen. 4100 Hektar groß sind alle Nahe-Weingebiete zusammen. Vor allem weiße Weine wie Riesling, Müller-Thurgau oder Grauburgunder werden hier gekeltert.
Sieben Burgen gehören zu dem Weinanbaugebiet der Rhein-Nahe-Region. Darunter auch die mächtige Burg Reichenstein in Trechtingshausen.
Von der Burg Rheinstein, ebenfalls in Trechtingshausen, haben Besucher einen phantastischen Blick auf den Rhein.