Fotos Echte Schmuckstücke: die Bahnhöfe von Paris
Mit dem Zweiten Weltkrieg endete die Glanzzeit der Eisenbahn. Doch in Paris erinnern prachtvolle Bahnhöfe bis heute daran.
Gare de l'EstDieser Bahnhof dürfte vielen Deutschen bekannt sein. Denn hier oder am Gare du Nord kommt man an, wenn man mit der Bahn in die französische Hauptstadt fährt.
1849 wurde der Bahnhof eröffnet. Am 4. Oktober 1883 startete von hier aus der erste Orient-Express nach Konstantinopel.
Gare de LyonDer Bahnhof entstand in den Jahren 1895 bis 1902 zur Weltausstellung im Jahr 1900. Die reich verzierte Fassade ist 100 Meter lang.
Der Bahnhofsturm mit der kolossalen Uhr ist 64 Meter hoch.
Vom Gare de Lyon fahren heute die TGV-Züge in Richtung Mittelmeer ab.
Bahnhofsrestaurant "Le Train Bleu"Zum Gare de Lyon gehört der Gourmet-Tempel "Le Train Bleu". Seine prunkvolle Dekoration aus der Zeit um 1900 ist denkmalgeschützt.
41 Gemälde wurden für die Inneneinrichtung bei 30 Malern in Auftrag gegeben.
Gare Saint-LazareVon diesem Bahnhof aus wird heute vor allem der Regionalverkehr in die Île-de-France abgewickelt. Er wurde in den Jahren 1842 und 1853 erbaut.
Gare du NordDer Bahnhof entstand zwischen 1861 and 1864. Zentrales Element der Fassade ist der große Triumphbogen. Die Skulpuren verkörpern übrigens die Ziele, die von hier aus angefahren wurden. Die Figur auf der Spitze des Fassadenbogens versinnbildlicht dabei Paris.
Der Bahnhof taucht auch als Schauplatz in mehreren Filmen auf ("The Bourne Identity", "Ocean's Twelve", "Mr. Bean macht Ferien").
Der Gare du Nord ist mit knapp 500.000 Passagieren pro Tag der größte Bahnhof in Paris.
Gare d'OrsayDer zur Weltausstellung von 1900 errichtete Bahnhof am Südufer der Seine beherbergt heute ein Kunstmuseum. Bis 1939 fuhren von hier aus Züge in den Südwesten Frankreichs.
Auf 16.000 Quadratmetern werden im heutigen Musée d'Orsay mehr als 4000 Exponate gezeigt, fast alle aus der Zeit zwischen 1848 und 1914.