Nicht nur den meisten der mehr als sechs Millionen YouTube-User, die in den vergangenen Tagen das Video der Fischer angeklickt haben, stockt bei den Bildern der Atem — auch einer Frau, die mit auf dem kleinen Boot war, wurde ganz anders. Als einer der Männer am Rande eines Flusses in Brasilien eine Anakonda vom Ufer ins Wasser zog, begann sie laut zu kreischen.

Der Mann hörte allerdings nicht auf, das Tier immer weiter zu provozieren. Der offensichtlich vollgefressenen Schlange gelang es nach dem ersten Versuch des Fischers noch, durch das Wasser vor dem Boot zu flüchten. Doch die Männer fuhren der Anakonda hinterher und erwischten sie erneut.

Kaum zu fassen: Der Mann beugt sich sogar Richtung Wasser und packt die ob ihrer Verdauung träge Schlange am Schwanz und will sie hinter dem Boot herziehen. Das gelingt ihm auch so lange, bis das Tier sich mit heftigen Schlängel-Bewegungen losreißen und wieder verschwinden kann.

Dem Vernehmen nach handelt es sich bei der Schlange um eine Gelbe Anakonda. Die Weibchen können bis zu vier Meter lang werden. Die Gelbe Anakonda lebt vor allem an Flüssen im Zentrum Südamerikas. Anakondas töten ihre Beute, indem sie sie erwürgen. Wenn die Opfer um Luft ringen, drücken sie noch fester zu, bis die Beute gar nicht mehr atmen kann. Beutetiere sind Reptilien, Fische, Vögel und Säugetiere, aber auch Menschen könnten die Tiere, wenn sie wollten, ohne Mühe erwürgen.

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