In Shanghai eröffnet der erste Todessimulator Einmal Sterben und zurück, bitte!

Atlanta · Ab September können Touristen in Shanghai etwas wirklich Skurriles erleben: Dann bieten zwei Unternehmer den eigenen Tod auf Probe an - Einäscherung und Wiedergeburt inklusive. Das Nahtoderlebnis soll schon ab 30 Euro möglich sein.

In Shanghai eröffnet der erste Todessimulator
Foto: luxxxam/ Shutterstock.com

"Samadhi - 4D Experience of Death" soll die neue Touristenattraktion in Shanghai heißen. Sie bietet den Besuchern eine Nahtoderfahrung inklusive Einäscherung und Wiedergeburt an. Das berichtet unter anderem das Reiseportal CNN Travel auf seiner Webseite. Demnach haben die Unternehmer Ding Rui und Huang Wei-ping ein Live-Rollenspiel designt, bei dem die Teilnehmer in verschiedenen Prüfungen dem Tod entgehen müssen - um am Ende dennoch unweigerlich zu "sterben".

Bei der Entwicklung des 4D-Simulators ließen sich die beiden Unternehmer selbst auf allerlei makabere Experimente ein. So durchliefen sie etwa beide in einem Sarg eine Einäscherung, natürlich aber ohne Flammen. Ausschlaggebend für die Idee waren allerdings einige freiwillige Arbeitstage in einem Hospiz. Dort so berichten die Beiden auf der Webseite von CNN, hätten die beiden Unternehmer erkannt, dass sich die meisten viel zu wenig mit dem Tod auseinandersetetzten. Mit der "Samadhi - 4D Experience of Death" wollen sie deshalb dazu anregen, darüber nachzudenken, was den Menschen im Leben wirklich wichtig ist.

Trotzdem ist die Nahtod-Tour nichts für schwache Nerven. Nachdem der Rollenspieler seinen Tod erfahren hat, landet er für die anschließenden Einäscherung in einem Krematorium. Dort sollen Heißluft und Lichteffekte ein erschreckend realitätsnahes Erlebnis erzeugen.

Nur dass die Spieler sich nach der vorgetäuschten Verbrennung in einer Art künstlichen Gebärmutter wiederfinden, die zum Ausgangspunkt für ihre Wiedergeburt wird.

Das Erlebnis soll 249 Renminbi (rund 30 Euro) kosten.

(dpa)
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