Umstrittene Sicherheitsmaßnahme Körperscanner an Flughäfen bald bundesweit im Einsatz

Berlin · Die umstrittenen Körperscanner zur Kontrolle von Flugpassagieren sollen nach einem Zeitungsbericht in großem Umfang an deutschen Airports eingeführt werden. Noch in diesem Jahr würden 14 Geräte vom Typ "ProVision 2" angeschafft und in Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart installiert, berichtete der Berliner "Tagesspiegel" unter Berufung auf Behördenkreise.

Nackt-Scanner - eine umstrittene Technologie
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Foto: AFP

Im kommenden Jahr sollten dann 75 weitere Scanner für Flughäfen mit internationalen Verbindungen beschafft werden.

Die Bundespolizei hatte in den Jahren 2010 und 2011 in einem Feldversuch am Hamburger Flughafen die ersten Bodyscanner getestet. Wegen der hohen Fehlerquote beim Scannen wurde der Test jedoch eingestellt. Die ersten Scanner hatten auch für Empörung gesorgt, weil sie recht detaillierte Körperbilder der durchleuchteten Passagiere wiedergaben. Auf neueren Modellen werden nur eventuelle Fundstellen verdächtiger Gegenstände auf grafischen Darstellungen angezeigt.

Nachdem auch die Fehlerquote der Scanner gesenkt werden konnte, sind laut "Tagesspiegel" bereits 14 Geräte beispielsweise in Berlin-Schönefeld, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart im Einsatz. Die ausgereifteren Modelle fänden auch bei den Passagieren eine hohe Akzeptanz, heißt es der Zeitung zufolge in den Behördenkreisen. Wegen neuer Technologien sollen demnach bald auch Beschränkungen bei der Mitnahme von Flüssigkeiten der Vergangenheit angehören.

(AFP)
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