Air France und Emirates meiden Gebiet Lufthansa fliegt weiter über den Irak
Frankfurt/Main · Verschiedene Airlines überprüfen derzeit ihre Flüge über Krisenregionen. Die Lufthansa hat jetzt entschieden weiterhin über den Irak fliegen. Allerdings prüfe die Airline ständig die Sicherheitslage im Streckennetz und stehe mit den zuständigen Behörden in Verbindung, so ein Sprecher.
Über dem Irak nutze die Airline "hoch frequentierte" internationale Flugkorridore. Ein Umfliegen des Staatsgebiets sei derzeit nicht geplant. Mehrere internationale Fluglinien hatten zuvor erklärt, dass sie den Irak wegen Sicherheitsbedenken nicht mehr überfliegen wollen.
Zuletzt veröffentlichte die Fluggesellschaft Virgin Atlantic am Mittwoch eine entsprechende Erklärung. Auch Air France-KLM und Emirates fliegen nicht mehr über den Irak. Im Irak starteten sunnitische Extremisten im Juni einen Feldzug und eroberten mehrere Provinzen nördlich von Bagdad.
Die Organisation Islamischer Staat (IS) rief für die von ihnen kontrollierten Gebiete im Irak und Syrien ein "Kalifat" - einen Gottesstaat - aus. Nach Informationen der britischen Zeitung "The Times" untersuchen die USA, ob die Kämpfer über Raketen aus Syrien verfügen, mit denen ein Passagierflugzeug abgeschossen werden könnte.
Nach dem mutmaßlichen Abschuss eines Flugzeugs von Malaysia Airlines in der Ostukraine, bei dem fast 300 Menschen geötet worden waren, hat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie soll Informationen zur Sicherheitslage in der Luft sammeln und an die Fluggesellschaften weitergeben.
