Nach gescheitertem Putschversuch Lufthansa und Eurowings fliegen wieder regulär Türkei an

Frankfurt · Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei fliegt die Lufthansa seit Sonntag wieder nach Plan die Türkei an.

"Wachen für die Demokratie" - Erdogan-Anhänger gehen auf die Straßen
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Foto: afp, OZN

"Wir kehren weitgehend zum normalen Flugbetrieb zurück", sagte ein Sprecher. Nur jeweils ein Hin- und ein Rückflug zwischen Ankara und München sowie eine Verbindung Istanbul-Frankfurt seien am Sonntag gestrichen worden.

Am Samstag hatte Lufthansa aus Sicherheitsgründen alle Istanbul-Flüge von und nach Frankfurt annulliert. Zudem waren alle Türkei-Flüge von und nach München abgesagt worden. Auch Eurowings nahm nach eigener Mitteilung vom Sonntag nach vorherigen Ausfällen den normalen Flugverkehr mit der Türkei wieder auf.

Die Lage für die Touristen in den Urlaubsgebieten des Landes ist nach Darstellung von Reiseveranstaltern ruhig geblieben. Das berichteten Sprecher von Tui und Thomas Cook am Sonntag. Ein Sprecher von Thomas Cook sprach von "Normalität" in den Badeorten, die zum Teil weit entfernt sind von Istanbul und Ankara.

Bei der Tui wurden rund 30 Rückreisewünsche geäußert — bei derzeit etwa 18.000 Tui-Gästen in der Türkei, wie die Sprecherin des weltgrößten Reisekonzerns, Anja Braun, am Sonntag in Hannover sagte.
"Die Lage ist absolut ruhig. Wer hin will, kommt hin, wer zurück will, kommt zurück." Seit Samstagabend seien entsprechende Anfragen von Gästen versiegt. Die Passagiere hätten ihre gebuchten Ausflüge unternommen. Bei der Tui gelte das Angebot, gebuchte Reisen umzubuchen oder zu stornieren, bis Montagabend

Bei Thomas Cook gingen die Anfragen an das Unternehmen zur Sicherheitslage in der Türkei am Sonntag spürbar zurück, wie der Sprecher sagte. Nur vereinzelt hätten Urlauber am Wochenende ihre Reisen in die Türkei abgesagt. Zu möglichen Auswirkungen des Putschversuchs auf die Buchungslage sei es noch zu früh.

Angesichts von Anschlägen in der Türkei waren die Buchungszahlen aus dem deutschen Markt in der gesamten Reisebranche bereits eingebrochen.

(das/dpa)
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