Fotos New7Wonders: Diese Naturwunder stehen zur Wahl
Die von dem Schweizer Abenteurer Bernard Weber ins Leben gerufene Initiative "New 7 Wonders of Nature" lässt bis zum Jahr 2011 im Internet über die "sieben neuen Naturwunder" abstimmen. Das sind die Finalisten:
Schwarzwald, Deutschland Am Kaiserstuhl am Westrand der Ferienregion Schwarzwald: Auf Vulkangestein und meterdicken Lössschichten gedeihen die Burgundersorten des Kaiserstuhls. Blick auf die Weinterrassen beim Winzerdorf Oberrotweil.
Ferienregion Schwarzwald: Blick auf die steilen Talhänge im Münstertal im südlichen Schwarzwald.
Er wird oft der König der Schwarzwaldberge genannt: der mit 1414 Meter hohe Belchen im Süden des Schwarzwaldes. Vom dritthöchsten Gipfel des Mittelgebirges schweift der Blick über die Vorberge wie hier den Blauen (hier Nachmittagsstimmung im November). Vor allem an Herbsttagen ist die Sicht frei bis zur zackigen Schweizer Alpenkette im Süden.
Matterhorn, Schweiz, ItalienDas Matterhorn ist mit 4478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen.Ost-, Nord- und Westwand liegen auf schweizerischem, die Südwand auf italienischem Staatsgebiet. Wegen seiner markanten Gestalt und seiner Besteigungsgeschichte ist es einer der bekanntesten Berge der Welt. Für die Schweiz ist das Matterhorn ein Wahrzeichen. Der markante Gipfelkopf diente der Schokoladenfirma Tobler übrigens als Muster für ihre „Toblerone“.
Ayers Rock, AustralienIn der Mitte Australiens liegt unübersehbar der Ayers Rock. Seit Jahrtausenden ranken sich Mythen um den Berg, von dem sich keiner so recht erklären kann, wie er mitten auf der flachen Ebene entstehen konnte.Für die Ureinwohner ist der Berg ein heiliger Ort.
Kilimandscharo, TansaniaBlick auf den Kilimandscharo: Der höchste Berg Afrikas (5893 Meter) in Tansania ist bei Ausflügen in den Amboseli-Nationalpark unweit der Grenze gut zu sehen. Das Berg-Massiv besteht aus drei erloschenen Vulkanen. Er gehört zum Klimandscharo-Nationalpark in Tansania, der 1973 gegründet und 1977 eröffnet wurde.
Tafelberg, Südafrika Der Tafelberg ist der Hausberg von Kapstadt. Von der Innenstadt aus hat man einen guten Blick auf den 1087 Meter hohen Berg, sofern dieser nicht - wie so oft - von Wolken verhüllt wird. Rund 300 verschiedene Wege führen hinauf, vom Wanderpfad bis zur Kletterroute. Doch es geht auch weniger anstrengend: per Seilbahngondel.
Wassersport vor der Kulisse des Tafelbergs - die Küste rund um Kapstadt gilt als beliebtes Surfrevier.
Grand Canyon, USA450 Kilometer lang ist die Schlucht, die der Colorado River während Jahrmillionen von Jahren im Norden des US-Bundesstaats Arizona ins Gestein gegraben hat. Seit kurzem können Touristen sich auf einer Plattform knapp 25 Meter weit über den Abgrund des Grand Canyon hinauswagen.
Vesuv, ItalienNeun Kilometer von Neapel liegt der Vesuv. Der Vulkan ist 1.281 Meter hoch. Seit 1944 ist er nicht mehr ausgebrochen, jedoch nicht erloschen und bleibt somit gefährlich. Es gibt Evakuierungspläne für die mehr als eine Million Einwohner, die im Falle eines Ausbruchs wie im Jahr 79 v. Chr. unmittelbar bedroht wären.
Great Barrier Reef, AustralienDas Great Barrier Reef gilt mit einer Ausdehnung von 345.000 Quadratkilometern als der größte lebende Organismus der Welt. Seit Anfang der neunziger Jahre hat sich das Korallenwachstum wegen des Klimawandels allerdings verlangsamt.
Das Heart Reef ist nur rund 16 Meter breit, zählt aber zu den bekanntesten Abschnitten des Riffs.
Milford Sound, Neuseeland Der Milford Sound ist ein Fjord, der sich 15 Kilometer von der Tasmanischen See ins Land erstreckt. Er ist von bis zu 1200 Meter hohen Felswänden umgeben und zählt zu den regenrechsten Gebieten der Erde. Der Legende nach wurden die Fjorde von Göttern geschaffen.
Die Landschaft am Milford Sound kennt nur eine Größe: XXL. Die höchste Erhebung ist der Mitre Peak (Bischofshut) mit 1692 Metern.
Halong Bucht, Vietnam Die Halong-Bucht liegt im im Golf von Tonkin im Norden Vietnams. Nach offiziellen Angaben ragen hier 1969 Kalkfelsen und meist unbewohnte Inseln mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser. 1994 erklärte die Unesco die Bucht zum Weltnaturerbe. Ihr Name bedeutet: übrigens „Bucht des untertauchenden Drachen“
Cliffs of Moher, Irland Die Cliffs of Moher an der Südwestküste Irlands sind die bekanntesten Steilklippen Irlands. Sie ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantik und erstrecken sich über eine Länge von über acht Kilometern.
Im Norden sind die Klippen am höchsten. Am O'Brien's Tower stürzen sie 214 Meter tief ins Meer.
Bay of Fundy, Kanada An der Bay of Fundy kann man die Gezeiten wirklich nicht verwechseln. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut liegt bei 15 bis 21 Metern. Das ist der höchste Tidenunterschied der Welt.
Die Bucht zwischen den kanadischen Provinzen Nova Scotia und New Brunswick ist 220 Kilometer lang und 60 Kilometer breit.
Totes Meer, Israel Das Tote Meer mit einer Größe von rund 600 Quadratkilometern befindet sich am tiefsten Punkt der Erdoberfläche. Sein Wasserspiegel liegt rund 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Anrainer des abflusslosen Gewässers sind Israel, Jordanien und Palästina. In den letzten 35 Jahren ist die Oberfläche des Sees um ein Drittel geschrumpft.
Der Salzgehalt des Toten Meeres liegt bei bis zu 33 Prozent, zum Vergleich: Das Mittelmeer besteht zu etwa drei Prozent aus Salz.
Masurische Seen, PolenDie Masurische Seenplatte ist eine Seen-Landschaft im Nordosten Polens. Sie besteht aus einer Vielzahl von Seen in einer eiszeitlichen Moränenlandschaft. Es gibt etwa 2700 Seen mit einer Größe von über einem Hektar. Das Foto zeigt den See bei Ruciana-Nida.
Malediven Die Malediven bestehen aus mehreren Atollen und 1190 Inseln im Indischen Ozean nahe der Südspitze Indiens. Die Inseln liegen alle nur rund einen Meter über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung auf der Insel Wilingili im Addu-Atoll ist 2,4 Meter hoch.
Galápagos-Inseln, EcuadorDie Galapagos-Inseln waren 1978 der erste Ort, den die Unesco zum Welterbe erklärte. Die 14 größeren Inseln und über 100 winzigen Eilande liegen rund 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors. Hier lebt mit "Lonesome George" die letzte Riesenschildkröte der Unterart Geochelone nigra abingdoni.
Komodo Nationalpark, IndonesienDer Komodo Nationalpark umfasst die drei größeren Inseln Komodo, Rinca und Padar, sowie zahlreiche kleinere Inseln. Der Park wurde 1980 gegründet, ursprünglich nur als Schutzgebiet für den Komodowaran (Foto). Später wurde er der Erhaltung der gesamten Flora und Fauna gewidmet. Seit Beginn der Schutzmaßnahmen wurde das Dynamitfischen eingestellt und die mit Korallen bedeckte Fläche wuchs um Prozent.
Amazonas, Südamerika Der Amazonas ist der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde. Wissenschaftler streiten, ob es der längste oder zweitlängste Fluss der Erde ist. In der Regenzeit kann er die angrenzenden Wälder auf einer Breite von bis zu 100 Kilometern überschwemmen. Dabei entsteht ein einzigartiges Ökosystem. Der Regenwald am Amazonas umfasst 4,1 Millionen Quadratkilometer und bedeckt fast 60 Prozent der Fläche Brasiliens. Etwa ein Fünftel des Waldes ist aber bereits zerstört.Und die Prognose ist düster: Illegale Rodungen und Baumaßnahmen werden den Regenwald nach Einschätzung von brasilianischen Wissenschaftlern bis zum Jahr 2030 um fast 20 Prozent dezimieren.
Unterirdischer Fluss, Palawan, Philippinen Auf der Insel Palawan können Besucher auch den zum Unesco-Welterbe gehörenden Subterranean River erkunden, der sich in einer Höhle durch Karstgestein schlängelt.
Der unterirdische Fluss fließt gut 80 Kilometer vom Zentrum Puerto Princesas entfernt ins Südchinesische Meer. Umgeben ist er von einem weitläufigen Nationalpark. Zehntausende von Fledermäusen leben in den Karsthöhlen.
Jeita-Grotte, LibanonDie Jeita-Grotte befindet sich etwa 20 Kilometer nördlich von Beirut. Sie gilt als eine der beeindruckendsten und schönsten Höhlen der Welt. Auf einer Länge von neun Kilometern können Besucher schillernde Tropfsteine in riesigen Hallen bewundern. Durch die Grotte führt ein über sechs Kilometer langer Fluss.
Wasserfälle von Iguazú, Brasilien, Argentinien Die Iguazú-Wasserfälle liegen an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones. Die Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch.
Das Wasserfallsystem wird umgangssprachlich Garganta del Diablo (dt. "Teufelsschlund“) genannt und ist eine U-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht.
El Yunque, Puerto RicoÖstlich der Hauptstadt San Juan liegt El Yunque, ein Nationalpark mit 11.300 Hektar Regenwald mit über 240 Baumarten und einem Vogelschutzgebiet.