Nur Fliegen ist schneller. Rund um den Globus transportieren Hochgeschwindigkeitszüge ihre Passagiere in Rekordzeiten von einem Ort zum nächsten. Das US-Reisemagazin "Forbes Traveler" hat die schnellsten Züge der Welt zusammengestellt. Die Liste sehen Sie hier.

Die japansiche Magnetschwebebahn Malev hält den Geschwindigkeitsrekord mit einer Spitzengeschwindigkeit von 581 Kilometern pro Stunde. Der Shinkhansen-Zug N700 erreicht auf der Schiene Geschwindigkeiten von 300 km/h pro Stunde und braucht für die Verbindung Tokio-Osaka nur zwei Stunden und 25 Minuten.

Die Franzosen lieben ihren TGV. Zurecht. Im vergangenen Jahr stellte der TGV auf der Strecke Paris-Straßburg mit einer Geschwindigkeit von 574 Kilometern seinen eigenen Rekord ein. Regulär fährt der Zug auf dieser Strecke nun bis zu 320 Stundenkilometer schnell.

Auch die Spanier müssen sich mit ihrer Eisenbahn nicht verstecken. Das Netz spanischer Hochgeschwindigkeitszüge Alta Velocidad Española verbindet die großen Städte des Landes und die Züge schaffen bis zu 300 Stundenkilometer.

China besitzt mittlerweile das größte Highspeed-Netz der Welt. Am schnellsten ist die Maglev-Bahn in Shanghai. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 430 km/h pro Stunde verbindet der Transrapid den Flughafen mit der Innenstadt in weniger als acht Minuten.

Die südkoreanischen Hochgeschwindigkeitszüge KTX Rail System erreichen bis zu 300 km/h und basieren auf der Technik des TGV (Foto). Doch die Koreaner planen bereits eigene Produkte. Der Aluminium-Zug G7 soll bis zu 350 km/h erreichen.

Auch die Taiwan High Speed Rail (THSR) schafft Geschwindigkeiten bis zu 300 Stundenkilometern. Das bedeutet, eine Fahrt vom Norden in den Süden der Insel dauert nur noch 90 Minuten. Das THSR-System basiert auf dem japanischen Shinkhansen-Zug.

Der deutsche ICE muss sich nicht verstecken. Der Hochgeschwindigkeitszug befördert Reisende mit bis zu 300 km/h zwischen Frankfurt Flughafen und Siegburg/Bonn. Die 288 Kilometer lange Strecke Hamburg-Berlin schafft der Zug mittlerweile in 90 Minuten.

Im September 2007 wurde die Strecke des Eurostar zwischen Paris und London überholt. Jetzt dauert die Reise nur noch gute zwei Stunden. Von Brüssel bis London dauert es sogar nur eine Stunde und 43 Minuten.

Italiens Eisenbahngesellschaft Trento alta Velocitá Spa gibt Gas, um ein neueres und schnelleres Schienennetz zu bauen. Seit 2005 werden Passagiere auf der Strecke Rom-Neapel mit bis zu 300 Kilometern die Stunde befördert. Jetzt soll das Netz zu den angrenzenden Ländern, Frankreich, Schweiz, Österreich und Slowenien erweitert werden.

Auch die Türkei arbeitet mit Hochdruck an einem Hochgeschwindigkeits-Zugnetz. Die Züge sollen aus Spanien kommen und die Fahrzeit auf der Strecke Istanbul-Ankara soll halbiert werden. Mit den Koreanern zusammen wollen die Türken unter dem Namen Eurotemp außerdem Züge entwickeln, die bis zu 350 Stundenkilometer schaffen.