Sie wirken wie dem Paradies entsprungen. Trotzdem bergen viele beliebte Strände Gefahren, die Touristen kennen sollten. Eine Übersicht von Mallorca bis Bali.

Die beliebteste Ferieninsel der Deutschen ist Mallorca. Hier ist das Baden weitgehend ungefährlich. In Acht nehmen sollte man sich allerdings vor der sogenannten "Malle-Qualle", im Fachjargon "Leuchtqualle" genannt. Bei Berührung mit der Haut kommt es zu starken Verbrennungen, die nur langsam heilen und Narben hinterlassen können.

Am schwarzen Strand von Ajuy auf Fuerteventura herrscht eine extrem starke Strömung. Sie hat schon mehrfach Menschen ins offenen Meer hinausgezogen. Schwimmer sollten in jedem Fall die Badehinweise am Strand beachten. Gleiches gilt grundsätzlich für alle Küsten, also auch für die Balearen, Frankreich, Italien, die Türkei und auch die deutschen Küsten an Nord- und Ostsee.

An den deutschen Küsten an Nord- und Ostsee, aber auch am nordrhein-westfälischen Rheinufer geht die Gefahr von kleinen Steinchen aus, die Sammler gern mit Bernstein verwechseln. Die Rede ist von Phosphor, einem Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg, das damals in Brandbomben verwendet wurde. Der Phosphor kann sich selbst entzünden und birgt, vor allem wenn er in Jacken- oder Hosentaschen transportiert wird, die Gefahr von teils lebensgefährlichen Verbrennungen. Im Oktober wurde ein Mann in Neuss schwer verletzt, als sich ein Stück Phosphor in seiner Tasche entzündete.

An der Ostküste Balis reichen Korallenriffe oft bis an die Küste heran. Deshalb, und auch zum Schutz vor Seeigeln und Steinfischen, sollte man zum Baden hier stets Badeschuhe tragen.

Vor der Küste Floridas in den USA kommt es immer wieder zu Haiangriffen. Am New Smyrna Beach zum Beispiel lockt das subtropische Klima nicht nur Touristen, sondern auch Haie an. Der Ort trägt den Beinamen "Welthauptstadt der Haiangriffe". Doch auch an weiteren Stränden in den USA, in Brasilien und Südafrika werden immer wieder Urlauber von Haien gebissen.

Der weltweit gefährlichste Strand ist laut "Travelbook.de" auch 2015 wieder das Bikini-Atoll, das zu den Marshall-Inseln in Mikonesien gehört. Hier führten die Amerikaner zwischen 1946 und 1958 Atomtests durch. Die Region gilt als radioaktiv verseucht. Die zehn weiteren gefährlichsten Strände der Welt sehen Sie hier.