Fotos Vulkanpark mit Weltrekord-Geysir
Der Geysir Andernach ist der höchste Kaltwassergeysir der Welt. Etwa alle 100 Minuten schießt eine eindrucksvolle Wasserfontäne zischend aus der Erde und erreicht eine Höhe von bis zu 60 Metern.
Ein Kaltwassergeysir funktioniert so ähnlich wie eine übersprudelnde Mineralwasserflasche. Anders als bei den bekannteren Heißwassergeysiren dient als Antrieb CO2 vulkanischen Ursprungs, das in der Tiefe auf kaltes Grundwasser trifft.
23 vulkanologische und kulturhistorische Projekte bilden den Vulkanpark im Landkreis Mayen-Koblenz: Die Ettringer Lay ist ein Denkmal der neuzeitlichen Steinindustrie. Grubenkräne, Gleise und Gebäudereste zeugen vom Abbau im 19.und 20.Jahrhundert. Ein Rundweg führt den Besucher hinab in die Grube, an die mächtige 40 Meter hohe „große Wand“ aus Basaltlava.
Eine einmalige Landschaft erwartet die Besucher des Eifelstädtchens Mendig in über 30 Metern Tiefe: Auf einer Fläche von fast drei Quadratkilometern spannt sich ein Netz von unterirdischen Lavakellern.
Das Mayener Grubenfeld gehört zu den ältesten und wichtigsten Abbaustätten für Basaltlava.
Bei der Ortschaft Boos liegen zwei weitläufige flache Kessel in der Landschaft, die Booser Maare. Ihre Entstehung verdanken sie dem explosiven Zusammentreffen von aufsteigendem heißen Magma und Wasser.
Auf dem Katzenberg stand die größte spätrömische Höhenbefestigung in Eifel und Hunsrück. Sie wurde um 300 n.Chr.errichtet, als der römische Limes zerstört worden war. 70 Meter der Befestigungsmauer wurden wieder aufgebaut.
Im Rauscherpark windet sich seit über 200.000 Jahren die Nette durch den Lavastrom der Vulkangruppe. Der Fluss spülte im Laufe der Jahrtausende Basaltblöcke frei.
Das größte römische Untertage-Tuffsteinabbaugebiet nördlich der Alpen gibt es im Vulkanpark zu besichtigen: Im 2000 Jahre alten Römerbergwerk Meurin bei Kretz wurde weißer Tuffstein gewonnen