Fotos Zehn populäre Reise-Irrtümer
Die Akropolis steht in Athen und nirgendwo sonst, stimmt doch - oder?Wir haben die populärsten Reiseirrtümer gesammelt. Testen Sie hier, ob Sie geläufige Halbwahrheiten gespeichert haben, oder ob Sie ein wirklicher Reise-Experte sind.
Aborigines leben nur in Australien
Falsch: Hier geht es um Begrifflichkeiten. "Aborigine" heißt auf Latein "ab origine" (von Anfang an). Damit sind seit dem Altertum die Ureinwohner eines Landes gemeint. Die Römer in der Antike bezeichneten zum Beispiel die italienische Bevölkerung außerhalb Roms als Aborigines.
Afrika hat keine Gletscher
Falsch gedacht! Rund 13 Quadratkilometer Gletscherfläche gibt es auf dem Kontinent. Der größte Teil der Eismassen liegt auf dem Kilimandscharo.
Die Akropolis steht in Athen und nirgendwo sonst
Stimmt nicht! "Akropolis" heißt auf Griechisch "die höchste Stadt". Gemeint ist mit dem Begriff eine befestigte Burg innerhalb der Stadtmauern. Im antiken Griechenland gab es deshalb gleich mehrere Dutzend dieser Festungen, in Athen steht nur die bekannteste.
Londons Wahrzeichen heißt eigentlich nicht Big Ben
Eigentlich ist Big Ben nur der Name der größten von fünf Glocken in dem berühmten Turm. Das 13,5 Tonnen schwere Klangkörper hat seinen Namen vom Baumeister Sir Benjamin Hall. Offiziell heißt der Turm "The Clock Tower" (Uhrenturm) oder "St. Stephan's Tower". Doch Big Ben hat sich als Bezeichnung für das Wahrzeichen eingeprägt.
Vom Mond kann man die Chinesische Mauer erkennen
Ein weit verbreiteter Irrtum. Mit bloßem Auge kann man die Mauer auf keinen Fall vom Mond aus sehen. Dann müssten auch größere Straßen aus dem Weltraum zu erkennen sein, denn die Chinesische Mauer ist maximal zehn Meter breit.
Die Franzosen haben das Croissant erfunden
Falsch! Erfunden wurde das Gebäck in Wien. Die Legende: Während der türkischen Belagerung 1683 hörten die Bäcker nachts in ihren Backstuben, wie die Türken versuchten einen Tunnel zu graben. Sie schlugen Alarm und verhinderten so die Eroberung der Stadt von unten. Zur Erinnerung erfanden sie das halbmondförmige Blätterteig-Hörnchen und nannten es "Croissant" (französisch für Halbmond).
Die Freiheitsstatue gehört zu New York City
Knapp daneben: Aber auch die Annahme Liberty Island, die Insel, auf der die Statue steht, gehöre zum Bundesstaat New Jersey, ist falsch. Zwar liegt die Insel im Gebiet von New Jersey, sie ist jedoch Eigentum der Bundesregierung der USA.
"Hamburger" kommt von "ham" (englisch Schinken)
Nein: Der Hamburger ist tatsächlich nach der Stadt Hamburg benannt. Deutsche Auswanderer brachten den Hackfleischklops über Hamburg nach Amerika. Dort steckte man, vielleicht weil das Besteck zunächst knapp war, die gebratenen Frikadellen zwischen zwei Brötchenhälften.
Die Niagarafälle gehören zu den höchsten Wasserfällen der Welt
Zugegeben, die Niagarafälle sehen sehr beeindruckend aus. Ihre Fallhöhe ist allerdings mit 60 Metern eher niedrig. Der längste Wasserfall ist der Angelfall (Venezuela) mit knapp 1000 Metern. Auf Platz zwei sind die Yosemitefälle in den USA mit mehr als 700 Metern Fallhöhe.
Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt
Stimmt nicht! Die größte Kirche der Christenheit ist die Basilika Notre-Dame de la Paix in Yamoussouko (Elfenbeinküste). Das 1989 erbaute Gotteshaus bietet auf 30.000 Quadratmetern 10.000 Gläubigen Platz.