Great Barrier Reef und Co. Diesen Naturwundern droht der Untergang

Düsseldorf · Steigende Meeresspiegel und fehlende Jahreszeiten, der Klimawandel hat verheerende Folgen. Das etwa Venedig schon bald vom Meer verschluckt wird ist bekannt, doch es gibt noch mehr Orte, die verschwinden könnten. Wir stellen zehn davon vor.

Zehn Naturwunder, die schon bald verschwinden werden
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Zehn Naturwunder, die schon bald verschwinden werden

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Foto: flickr/ cc by-sa 2.0/Guillaume Baviere

Die Weltmeere sind verschmutzt bis auf den Grund. Durch den anhaltenden Ausstoß von Treibhausgas durch beispielsweise Autos, Fleischproduktion und Kohlekraftwerke verändert sich die Wasserqualität. Das Wasser wird wärmer, saurer und sauerstoffärmer. Natürlich hat das Auswirkungen auf die Tiere und Pflanzenwelt in den Ozeanen. In besonderer Gefahr schweben empfindliche Ökosysteme, wie zum Beispiel das Great Barrier Reef. Seit Jahrzehnten ist seine bunte Vielfalt Anziehungspunkt für Taucher und Urlauber. Es beherbergt tausende von Korallen- und Fischarten, deren Existenz vom Erhalt der Wassertemperatur abhängig ist.

In den Jahren von 1985 bis 2012 hat das Riff die Hälfte seiner Korallen verloren. Wenn das Korallensterben sich so fortsetzt, wird das Great Barrier Reef in wenigen Jahrzehnten einer Unterwasserwüste aus abgestorbenen und verblichenen Korallen gewichen sein. Wer also die fantastische Welt aus Korallen und Fischen noch erleben möchte, muss sich beeilen.

Wachsende Wüsten

Faszinierend und lebensfeindlich - das sind die Wüsten dieser Welt. Extreme Hitze in der Sahara und den Wüsten Australiens ist normal. Ihre massive Ausdehnung in den letzten Jahrzehnten hingegen eher bedrohlich. Schuld daran ist neben dem Klimawandel auch direktes menschliches Wirken.

Landwirtschaft ist die Lebensgrundlage der Menschen in den direkt an Wüsten grenzenden, trockenen Gebieten. Sie lassen große Viehherden in den kargen Ebenen weiden. Das Vieh frisst die ohnehin nicht üppigen Pflanzendecke schneller ab, als sie sich regenerieren kann. Was dann beginnt, ist die sogenannte Verwüstung der Flächen, bis die ehemaligen Weiden unbrauchbar sind. Mensch und Tier ziehen weiter, die Wüste wächst.

Eine Reise in die wüstennahen Gebiete Nordafrikas und Australiens lohnt also jetzt. Viel Zeit bleibt nicht.

Schmelzende Riesen

Gletscher sichern die Existenz der Arten in ihrer Umgebung. Pflanzen und Tiere, die in ihrer Nähe beheimatet sind, brauchen den alljährlichen Wechsel zwischen Kälte im Winter und Feuchtigkeit im Sommer. Die Mehrheit aller Gletscher weltweit schrumpft durch den permanenten Temperaturanstieg. Im Winter können sie sich nicht mehr regenerieren. Mit verheerenden Folgen: die Tier- und Pflanzenwelt verliert ihre Lebensgrundlage, der Meeresspiegel steigt.

Die bläulich leuchtenden Eisriesen Alaskas und Patagoniens sind in Auflösung begriffen. Schnell noch einen Blick erhaschen ist die Devise. Im Gegensatz zu unseren Kindern haben wir noch Gelegenheit, diese Wunder der Natur in Augenschein zu nehmen.

(ham)
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